Über 15 Millionen Euro möchte Sennfeld in die Grund- und Mittelschule investieren. Die Schonunger Nachbargemeinde wird das Projekt ohne finanzielle Beteiligung der anderen Beteiligten in Angriff nehmen. In einem Schreiben an die Mitglieder des Schulverbandes "Mittelschule Maintal" argumentiert Sennfeld mit den notwendigen Erweiterungs- und Generalsanierungsmaßnahmen. Den Schulstandort Sennfeld wolle man stärken und einen Förderantrag an die Regierung von Unterfranken stellen, schrieb Sennfelds Bürgermeister. Um Planungssicherheit für die hohe Investition zu gewährleisten, forderte Sennfeld nun die anderen Gemeinden auf, den Schulverbandsvertrag zu ändern. Und zwar soll das "Kündigungsverbot" von fünf auf 15 Jahre ausgeweitet werden. Im vorgelegten Änderungsvertrag heißt es "Die Kündigung ist für die Dauer von 15 Jahren ausgeschlossen", bezogen auf Neujahr 2020. Im Gemeinderat wurde kontrovers über die lange Laufzeit diskutiert. Man könne Sonderfälle, die jetzt noch nicht ersichtlich seien, nicht ausschließen, wurde angemahnt. Auch Beispiele aus der gemeindlichen Praxis (Rück- und spätere Ausbaupläne für Kindergärten) wurden angeführt. Am Ende gab es drei Gegenstimmen aus dem Kreis der Räte, der Änderungsvertrag wurde genehmigt.
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