Es war ein durchwachsener Start für das 35. Würzburger Umsonst & Draussen-Festival am Fronleichnamstag. Trotzdem fällt die Bilanz der Veranstalter nach dem Wochenende positiv aus. Mindestens 80.000 Besucherinnen und Besucher zog es während der vier Tage aufs Festivalgelände, schätzt Lisa Altvater von der U&D-Geschäftsstelle.
Gleich zweimal musste am Donnerstag das Festival sturmsicher gemacht werden, so Altvater. Am Nachmittag verschob sich der Start deshalb um eine halbe Stunde. Am frühen Abend führte eine erneute Sturmwarnung zu einer Räumung des Geländes. "Wieder Schirme zu, Banner weg, Planen sichern." Besonders ärgerlich deshalb, weil gerade zwischen dem Nachmittags- und dem Abendprogramm besonders viele Besucherinnen und Besuchter unterwegs seien. "Die Besucher haben nur von der zweiten Unterbrechung etwas mitbekommen, aber im Grunde haben wir an diesem Tag dreimal aufgebaut", berichtet Lisa Altvater.
Für die Mühe entschädigte am Abend der Astheimer Sängern "Nand" mit vollem Haus. "Megagut besucht", sei der Auftritt gewesen, so Altvater. Weil einige Acts ausfallen mussten, haben die Veranstalter kurzerhand das Programm der folgenden Tage umgeschmissen und die Band an anderer Stelle eingebaut. So kam etwa die Inklusionsband "Mosaik" am Sonntagnachmittag doch noch zu ihrem Auftritt.
Ausgesprochen hoch sei das Niveau der insgesamt 60 Einzelkünstler und Gruppen gewesen, berichtet Lisa Altvater weiter. Besonders hebt sie die Gruppe "Thunderkant" hervor, die mit frechem Party-Rock und einer tollen Bühnenshow ein Ausrufezeichen setzten.
Wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer insgesamt das 35. U&D gesehen haben, kann Lisa Altvater am Sonntagnachmittag nur schätzen. "Dass wir die 100.000 erreicht haben, glaube ich nicht, aber 80.000 waren es bestimmt."
