Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten
Gehalt
Icon Pfeil nach unten

6 Fakten, die für ein höheres Gehalt sprechen: Das sollten Sie für Gehaltsverhandlungen wissen

Gehalt

Sechs Fakten, die für ein höheres Gehalt sprechen: Das sollten Sie für Gehaltsverhandlungen wissen

    • |
    • |
    Für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung sollte man ein paar Fakten beachten. Einige Fakten sprechen nämlich für ein höheres Gehalt.
    Für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung sollte man ein paar Fakten beachten. Einige Fakten sprechen nämlich für ein höheres Gehalt. Foto: David, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Zu einem guten Arbeitsumfeld gehören neben flexiblen Arbeitszeiten, Karrieremöglichkeiten und einer guten Unternehmenskultur auch ein faires Gehalt. Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben allerdings oft Schwierigkeiten herauszufinden, welches Gehalt angemessen ist und wie sie erfolgreich verhandeln – egal ob beim Einstiegsgehalt oder einer regulären Gehaltsverhandlung. Aus dem Gehaltsreport 2025 gehen sechs Punkte hervor, die für ein höheres Gehalt sprechen könnten. Woran man sich dabei am besten orientiert und was es zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

    1. Die Region kann für ein höheres Gehalt sprechen

    Auch wenn man überall den gleichen Job macht, haben einige vielleicht schon bemerkt, dass sich das Gehalt je nach Bundesland oder Region unterscheiden kann. Dabei sind insgesamt deutliche Unterschiede zwischen dem Westen und dem Osten Deutschlands zu erkennen. Der Gehaltsreport von Stepstone ermittelt dazu das Mediangehalt in den jeweiligen Bundesländern. Damit ist gemeint, dass genau die Mitte der Einkünfte der Erwerbstätigen ermittelt wird. Die eine Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdient also genau das Mediangehalt oder mehr und die andere Hälfte verdient weniger.

    Für Deutschland gesamt lag das Mediangehalt im Jahr 2024 bei 45.800 Euro pro Jahr. In Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen liegen die Mediangehälter bei 50.000 Euro oder mehr im Jahr. Wohingegen die Erwerbstätigen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen unter 41.000 Euro im Jahr liegen. So hoch war das Mediangehalt in den einzelnen Bundesländern 2024:

    • Baden-Württemberg: 50.250 Euro pro Jahr
    • Bayern: 50.000 Euro pro Jahr
    • Berlin: 48.250 Euro pro Jahr
    • Brandenburg: 41.000 Euro pro Jahr
    • Bremen: 47.750 Euro pro Jahr
    • Hamburg: 52.000 Euro pro Jahr
    • Hessen: 50.250 Euro pro Jahr
    • Mecklenburg-Vorpommern: 39.500 Euro pro Jahr
    • Niedersachsen: 44.750 Euro pro Jahr
    • Nordrhein-Westfalen: 47.250 Euro pro Jahr
    • Rheinland-Pfalz: 45.250 Euro pro Jahr
    • Saarland: 44.500 Euro pro Jahr
    • Sachsen: 40.750 Euro pro Jahr
    • Sachsen-Anhalt: 39.750 Euro pro Jahr
    • Schleswig-Holstein: 43.750 Euro pro Jahr
    • Thüringen: 40.250 Euro pro Jahr

    2. Die Größe des Unternehmens kann für ein höheres Gehalt sprechen

    Neben den Standorten unterscheiden sich Unternehmen auch oft in ihrer Größe. Es ist nicht verwunderlich, dass größere Unternehmen auch bessere Gehälter zahlen. So lässt sich als Faustregel festhalten: Je größer das Unternehmen, desto höher das mittlere Einkommen seiner Beschäftigten. Um herauszufinden, ob man angemessen bezahlt wird, kann hier neben einem Blick in die Statistik auch Nachfragen bei Kollegen im gleichen Unternehmen hilfreich sein.

    Je größer ein Unternehmen, desto höher das mittlere Gehalt:

    • 1 bis 50 Mitarbeitende: 40.500 Euro Mediangehalt
    • 51 bis 500 Mitarbeitende: 46.500 Euro Mediangehalt
    • 501 bis 5000 Mitarbeitende: 52.500 Euro Mediangehalt
    • Mehr als 5000 Mitarbeitende: 57.750 Euro Mediangehalt

    3. Der Bildungsgrad spielt eine Rolle für ein höheres Gehalt

    In vielen Berufen ist ein höherer Bildungsgrad für ein höheres Gehalt verantwortlich. In einigen Berufen ist ein Einstieg ohne Studienabschluss gar nicht möglich, wie etwa als Ärztin, Arzt oder Anwältin, Anwalt. Dabei sind die Berufe, die einen höheren Bildungsabschluss voraussetzen, oft die bestbezahlten. Wer also einen höheren Bildungsabschluss hat, sollte in der Regel auch mehr verdienen als die Kollegen, die einen niedrigeren Bildungsabschluss haben.

    Je nach Bundesland und Bildungshintergrund gelten diese Mediangehälter:

    Bundeslandohne Hochschulabschlussmit Hochschulabschluss
    Baden-Württemberg47.000 Euro65.250 Euro
    Bayern46.500 Euro65.750 Euro
    Berlin43.250 Euro58.750 Euro
    Brandenburg39.000 Euro56.000 Euro
    Bremen44.750 Euro61.000 Euro
    Hamburg47.750 Euro63.500 Euro
    Hessen46.500 Euro65.250 Euro
    Mecklenburg-Vorpommern38.000 Euro54.250 Euro
    Niedersachsen42.500 Euro59.500 Euro
    Nordrhein-Westfalen44.750 Euro61.250 Euro
    Rheinland-Pfalz43.250 Euro60.000 Euro
    Saarland42.500 Euro59.750 Euro
    Sachsen38.500 Euro53.500 Euro
    Sachsen-Anhalt38.500 Euro54.250 Euro
    Schleswig-Holstein42.000 Euro58.500 Euro
    Thüringen38.750 Euro54.000 Euro

    4. Die Branche kann für ein höheres Gehalt sprechen

    Um den richtigen Beruf für sich zu finden, sollte man einer Arbeit nachgehen, die einem Spaß macht. Leider ist die Arbeit, die einem Spaß macht, aber nicht immer die Arbeit, mit der man am meisten verdient. Oft hängt das Gehalt damit zusammen, in welcher Branche oder in welchem Beruf man arbeitet. Die bestbezahlten Branchen in Deutschland sind mit 62.000 Euro oder mehr im Median die Luft- und Raumfahrt und das Bankenwesen.

    Zu den Branchen mit dem höchsten Mediangehalt gehören:

    • Bankwesen: 65.500 Euro pro Jahr
    • Luft- und Raumfahrtindustrie: 62.000 Euro pro Jahr
    • Pharma: 60.750 Euro pro Jahr
    • Versicherungen: 59.750 Euro pro Jahr
    • Chemie- und erdölverarbeitende Industrie: 58.250 Euro pro Jahr

    Zu den Branchen mit dem niedrigsten Mediangehalt gehören:

    • Transport und Logistik: 41.750 Euro pro Jahr
    • Freizeit, Touristik, Kultur und Sport: 41.250 Euro pro Jahr
    • Handwerk: 40.750 Euro pro Jahr
    • Land-, Forst- und Fischwirtschaft, Gartenbau: 38.500 Euro pro Jahr
    • Hotel, Gastronomie und Catering: 37.250 Euro

    5. Die Berufsgruppe kann für ein höheres Gehalt sprechen

    Wer viel Gehalt verdienen will, kann sich auch einen Job in den bestbezahlten Berufsgruppen suchen. Ärztinnen und Ärzte gehören zu den bestbezahlten Berufen in Deutschland. Auch im Consulting oder im Einkauf kann man viel Geld verdienen. Dabei spielen gleichzeitig die anderen Faktoren für ein höheres Gehalt eine Rolle. Größere Unternehmen zahlen ihren Mitarbeitenden in Einkauf und Logistik in der Regel ein höheres Gehalt als kleinere.

    Zu den bestbezahlten Berufsgruppen gehören:

    • Ärzte und Ärztinnen: 98.750 Euro Mediangehalt
    • Banken, Finanzen und Versicherungen: 72.750 Euro Mediangehalt mit Hochschulabschluss
    • Consulting: 64.250 Euro Mediangehalt mit Hochschulabschluss

    6. Die Berufserfahrung kann für ein höheres Gehalt sprechen

    Was alle Berufsgruppen gemeinsam haben, ist die Faustregel, dass man mit mehr Berufserfahrung in der Regel auch mehr verdient. Das hängt auch damit zusammen, dass die Arbeitnehmenden, für die ein Tarifvertrag gilt, automatisch mit den Jahren in ihren Erfahrungsstufen aufsteigen. Aber auch in Unternehmen ohne Tarifvertrag gilt: Je mehr Berufserfahrung, desto mehr Gehalt auf dem Lohnzettel. Der Gehaltsreport hat dazu einen Zeitstrahl erstellt, der das Medianeinkommen von Arbeitnehmenden im Laufe der Berufsjahre zeigt.

    • Weniger als ein Jahr dabei: 39.000 Euro Mediangehalt
    • Ein bis zwei Jahre dabei: 41.100 Euro Mediangehalt
    • Drei bis fünf Jahre dabei: 43.700 Euro Mediangehalt
    • Sechs bis zehn Jahre dabei: 47.250 Euro Mediangehalt
    • Elf bis 25 Jahre dabei: 50.750 Euro Mediangehalt
    • Über 25 Jahre dabei: 50.500 Euro Mediangehalt
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden