Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Hausen: Nach Hausen kommen wieder Grundschüler

Hausen

Nach Hausen kommen wieder Grundschüler

    • |
    • |
    In dieser Südwestecke des Schulgebäudes in Hausen soll die neue Fluchttreppe gebaut werden. Der Platz darunter ist bereits befestigt. Die Tischtennisplatte muss weichen.
    In dieser Südwestecke des Schulgebäudes in Hausen soll die neue Fluchttreppe gebaut werden. Der Platz darunter ist bereits befestigt. Die Tischtennisplatte muss weichen. Foto: Irene Konrad

    Mit dem kommenden Schuljahr 2022/23 zieht im September wieder junges Leben in das Schulgebäude in Hausen ein. Seit dem Schuljahresende im Jahr 2010 und damit seit zwölf Jahren wurde in den Klassenräumen nicht mehr unterrichtet. Nun werden drei Schulräume wieder aktiviert und das Schulhaus entsprechend ertüchtigt.

    Das Schulgebäude in Hausen wurde 1965 gebaut und erfuhr etliche strukturelle Änderungen. Zuletzt war es eine Außenstelle der heutigen Mittelschule Pleichach-Kürnachtal in Unterpleichfeld gewesen. Seit 2012 betreibt der Pflegedienst Nolte in einem Teil des Gebäudes eine seiner Tagespflegen für die ältere Generation. Eines der Klassenzimmer wurde in den Probenraum des örtlichen Musikvereins umfunktioniert.

    Jetzt also sollen wieder Schülerinnen und Schüler die leer stehenden Klassenzimmer im ersten Stock in Besitz nehmen. Dort hatte schon die Gemeindeverwaltung zwischen 2019 und 2021 für zweieinhalb Jahre ein vorübergehendes Domizil, während das Rathaus generalsaniert und vergrößert wurde.

    Schüler des Grundschulverbands Bergtheim

    Bei den künftigen Kindern handelt es sich um Schülerinnen und Schüler des Grundschulverbands Bergtheim. Er hat zwei Schulhäuser, und zwar in Bergtheim und Erbshausen. Schon im vergangenen Jahr hatte der Hausener Bürgermeister aufgrund der Platznot in den beiden Schulhäusern das ehemalige Schulhaus in Hausen für eine vorübergehende Nutzung angeboten.

    Kurzfristig wurden zum Schuljahr 2021/22 ein paar Einschulungen zurückgezogen, so dass doch nur drei Eingangsklassen gebildet werden mussten. Sie wurden aus organisatorischen Gründen und im Hinblick auf die Einarbeitung der neuen Schulleiterin Elke Clausing noch notdürftig in den bestehenden Räumen untergebracht.

    Für das kommende Schuljahr hat Bürgermeister Konrad Schlier nun einen offiziellen Antrag an die Gemeinde Hausen gestellt. Für die künftige Schülerzahl würden die Klassenräume nicht mehr ausreichen. Aktuell gibt es 14 Klassen mit Grundschulkindern aus Bergtheim, Dipbach, Opferbaum, Oberpleichfeld, Erbshausen, Hausen und Rieden. Vier von ihnen werden in der Außenstelle Erbshausen unterrichtet.

    Landratsamt fordert ausreichenden Brandschutz

    "Geplant ist derzeit, zum neuen Schuljahr drei Klassen in Hausen unterzubringen und die Räume solange zu nutzen, bis ein eventueller Anbau am Schulgebäude in Erbshausen realisiert werden kann", bittet Schulverbandsvorsitzender Schlier, die Räume nun zur Verfügung zu stellen.

    1965 wurde die Hausener Schule gebaut und seit zwölf Jahren wird hier nicht mehr unterrichtet. Im kommenden Schuljahr sollen vorübergehend drei Grundschulklassen einziehen. An der Südwestecke (auf dem Foto links) soll eine Fluchttreppe angebaut werden.
    1965 wurde die Hausener Schule gebaut und seit zwölf Jahren wird hier nicht mehr unterrichtet. Im kommenden Schuljahr sollen vorübergehend drei Grundschulklassen einziehen. An der Südwestecke (auf dem Foto links) soll eine Fluchttreppe angebaut werden. Foto: Irene Konrad

    Es handelt sich also um eine Übergangslösung und die Dauer steht noch nicht fest. Dennoch fordert das Landratsamt Würzburg einen ausreichenden Brandschutz. Für die drei Klassenzimmer ist eine zusätzliche Fluchttreppe nötig. Der Fluchtweg soll über eine kostengünstige außenliegende Gerüsttreppe an der Südwestecke des Gebäudes sichergestellt werden.

    "An diesem Platz ist eine ausreichende und bereits befestigte ebene Fläche vorhanden. Die Tischtennisplatte muss an einen anderen Standort ausweichen", erklärte Bürgermeister Schraud bei einer Grundstücks- und Bauausschusssitzung in Hausen. Für die Fluchttreppe im westlichen Klassenzimmer sei ein Durchbruch nach außen zum Treppenpodest nötig.

    Umbaummaßnahmen haben bereits begonnen

    Zusätzlich muss ein Durchbruch zum benachbarten Klassenraum geschaffen werden. Auf diese Weise bekommen auch die anderen zwei Klassenzimmer Zugang zur neuen Fluchttreppe. Diese beiden Klassenzimmer sind bereits miteinander verbunden.

    Der Grundstücks- und Bauausschuss des Gemeinderates Hausen stimmte dem Antrag auf Baugenehmigung zur brandschutztechnischen Ertüchtigung des bestehenden Schulgebäudes in Hausen mit Anbau einer Außentreppe einstimmig zu. Im Gebäude selbst werden bereits Umbaumaßnahmen durchgeführt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden