Wer in Kitzingen etwas über die Wohnungsnot erfahren will, braucht dafür maximal vier Anrufe und eine Mail. So hat es Manfred Paul (SPD) gerade im Stadtrat dargestellt. Eine Nachfrage beim Einwohnermeldeamt ergab, dass im vergangenen Jahr 154 Wohnberechtigungsscheine für Sozialwohnungen beantragt wurden, 33 davon von ukrainischen Flüchtlingen; und vom Landratsamt erhielt Paul die Auskunft, dass 190 Haushalte einen Antrag auf Wohngeld, also staatlichen Mietzuschuss, gestellt haben. Beides ist für den SPD-Politiker ein Indikator, dass bezahlbarer Wohnraum in der Großen Kreisstadt nach wie vor stark gefragt ist, aber eben auch knapp. "Wenn immer noch behauptet wird, es gebe hier keinen Bedarf an sozial gefördertem Wohnraum, verstehe ich die Welt nicht mehr", so Paul.
Kitzingen