Mit den Tiefbauarbeiten zur Erschließung des Baugebiets "Am Schirm" in Bieberehren, die nach Einschätzung von Bürgermeister Engelbert Zobel Ende Mai beginnen werden, wurde die Baufirma Leonhard Weiß beauftragt, die ein Angebot über rund 1,13 Millionen Euro vorgelegt hatte. Darin sind auch Kosten für andere Projekte enthalten. Der Kostenanteil für den Abwasser-Zweckverband Taubertal der Kommunen Bieberehren und Röttingen beträgt 421.000 Euro. Dafür gab es nun von der Verbandsversammlung grünes Licht.
Schachtdeckel in der Hauptstraße von Bieberehren werden saniert
Die Kosten für die Sanierung und den Austausch von insgesamt 33 Schachtdeckeln der Ortsdurchfahrt im Bereich der Hauptstraße von Bieberehren werden vom Zweckverband mit knapp 10.000 Euro angesetzt.
Wie bereits berichtet, ist bei der Überrechnung der Röttinger Mischwasserbehandlung aufgefallen, dass diese nicht mehr den Richtlinien entspricht. In diversen Sitzungen stellte die Ingenieurbüros Horn und Proterra mehrere Varianten für eine Lösung vor. Aus hydraulischer und abwassertechnischer Sicht wäre die Abwasserschiene im Dürrleinsgraben die beste Lösung.
Um den neuen Kanal aber mit einer Kamera befahren und untersuchen zu können, benötigt man eine Wegbreite von mindestens drei Meter. Diese kann dort nur an einigen Stellen eingehalten werden. In anderen Bereichen ist der Weg für Baufahrzeuge zu schmal, weswegen man den Kanal in geschlossener Bauweise quer unterhalb der vorhandenen Gärten verlegen müsste.
Dies erfordert den Eintrag einer Grunddienstbarkeit. Außerdem sind Grunderwerbe erforderlich, bei denen noch Gespräche mit den Eigentümern gesucht werden müssen. Um endgültig die beste Möglichkeit herauszufinden, ist ein Ortstermin mit dem Eibelstädter Ingenieurbüro Horn geplant.
Neue Pumpe hilft Strom sparen
Einstimmig befürwortete die Verbandsversammlung den vom technischen Leiter der Versorgungsbetriebe, Burkard Dürr, beantragten Einbau einer neuen Pumpe an der Pumpstation Röttingen für 14.000 Euro. Laut Dürr könne man damit fast die Hälfte an Strom einsparen, die Anschaffung würde sich in kurzer Zeit amortisieren.
Überfällig ist der Austausch der Belüftungseinrichtung im Belebungsbecken der Kläranlage, die bereits beim Bau 1999 eingebaut wurde. Energetische Gründe aber vor allem die Verbesserung des Schlammindexes sind entscheidende Faktoren für den rund 100.000 Euro erfordernden Austausch. Ein Programm des Umweltbundesamtes könnte für eine maximal 30-prozentige Förderung sorgen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Richtlinien abzuklären.
Den Planungsauftrag erteilte das Gremium an die Büros Horn und Proterra. Laut Burkard Dürr könnten auch beim Belüfteraustausch rund 30 Prozent der Stromkosten eingespart werden. Die Idee einer Photovoltaikanlage auf der "Buckel-Scheune" rechnet sich laut Dürr aber nicht. Laut dem Zweckverbandsvorsitzender Hermann Gabel sind die Kosten für eine Sanierung des Dachs samt der Ziegel zu hoch.