Waldbrunn (EHE) Im Rahmen der Ortssanierung soll auf dem Platz gegenüber des Gasthauses "Waldbrunner Hof" wieder ein Dorfbrunnen entstehen. Früher holten die Waldbrunner dort Wasser, 1936 wurde Brunnen aber geschlossen. Ein Wettbewerb sollte dem Gemeinderat Vorschläge für einen neuen Brunnen liefern.
Zahlreiche Künstler aus der Region hatten sich am Brunnenwettbewerb beteiligt. Eine siebenköpfige Jury bewertete nun die elf eingereichten Vorschläge und Modelle.
Neben dem zuständigen Referenten für Städtebau bei der Regierung von Unterfranken, Bernhard Wägelein, gehörten die beiden Architekten Uwe Menz (Würzburg) und Jürgen Schädel (Randersacker) sowie der Vorsitzende des Berufsverbandes bildender Künstler, Georg Ruedinger (Margetshöchheim), der Jury als Fachpreisrichter an. Darüber hinaus fungierten Bürgermeister Ludwig Götzelmann und seine beiden Gemeinderatskollegen Günther Beuchert und Elmar Mager als Juroren.
Mehr als vier Stunden Beratung lagen zwischen der Eröffnung der Bewertung und der Prämierung des besten Vorschlags. Die einstimmige Wahl der Jury fiel auf den Entwurf von Tilman Hornung aus Bergtheim - wenn auch mit Auflagen.
"Einzelne Brunnenteile sollten mehr verdichtet, Kreise und Formen dreidimensional zum Ausdruck gebracht werden", argumentierte Jury-Mitglied, Architekt Jürgen Schädel. Jury-Vorsitzender Uwe Menz fasste zusammen, "dass die eingereichten Modelle eher breites Mittelfeld als qualitative Spitzenwerke darstellten".
Um beim Bau des Dorfbrunnens in den Genuss der üblichen Zuschüsse aus der Ortssanierung zu kommen, hatte sich der Gemeinderat bereits im Vorfeld dafür ausgesprochen, einen der drei erstplatzierten Entwürfe auch tatsächlich auszuführen. Die endgültige Entscheidung über den Bau des Brunnens liegt allerdings beim Gemeinderat, da es sich bei der Bewertung der Jury lediglich um eine Empfehlung handelt.
Schon am morgigen Freitag ist das Ergebnis des Wettbewerbs Tagesordnungspunkt in der Sitzung des Gemeinderates.