Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Aufruf zur Abwahl Beckmanns

WÜRZBURG

Aufruf zur Abwahl Beckmanns

    • |
    • |

    (gam) Eine Hochglanz–Broschüre mit konkreten Wahlempfehlungen verteilt der Verein „Rettet das Steinbachtal“. „Wir sind von Oberbürgermeisterin Pia Beckmann und der CSU sehr enttäuscht“, erklärt Vorsitzender Jo Dollinger, warum der Verein zu einer Abwahl der Oberbürgermeisterin aufruft. Der Verein, der sich für Natur- und Landschaftsschutz in Steinbachtal und Müllerrain einsetzt, verteilt rund 2500 „Parteiübergreifende Wahlempfehlungen“ im Steinbachtal und in Geschäften.

    Hintergrund: Im Oktober 2006 haben bei einer Bürgerversammlung im Steinbachtal zirka zwei Drittel der rund 200 Anwesenden gegen einen Bebauungsplan Müllerrain gestimmt. Die OB war bei der Versammlung vom eindeutigen Stimmungsbild beeindruckt. Dennoch setzte sie im Stadtrat bereits am nächsten Tag die voraussichtlich Millionen teure Erschließung des unwegsamen Areals zwischen Steinbachtal und Höchberg durch. 27 Bebauungsplan-Befürworter, vornehmlich CSU- und SPD-Stadträte, folgten der OB. 18 Stadträte stimmten gegen die Eingriffe in das von zahlreichen Biotopen geprägte Gebiet. „Da muss man sich doch fragen, was der Wille des Bürgers außerhalb von Wahlen wert ist“, ärgert sich Dollinger.

    Er und seine Mitstreiter gingen daraufhin in die Offensive: „Wir haben das Abstimmungsverhalten der Stadträte untersucht und Gespräche mit den Kandidaten geführt. Dann haben wir 32 ausgewählt, die sich für die Belange im Steinbachtal beziehungsweise am Müllerrain einsetzen werden.“ Bewusst haben man auch die Personen aufgeführt, die auf hinteren Listenplätzen stehen. Herausgekommen ist eine „Empfehlungsliste“ mit 32 parteiübergreifenden Namen, darunter die OB-Kandidaten von SPD, Grünen und WL. „Wir wollen direkt in den Wahlkampf eingreifen, weil es auf kommunaler Ebene keine Erbhöfe für bestimmte Parteien geben darf,“ sagt Dollinger.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden