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BUCH: Früherer Bürgermeister Emil Leuchs wird 90

BUCH

Früherer Bürgermeister Emil Leuchs wird 90

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    Die Lehrzeit und die Jahre von 1939 bis 1946 als er im Zweiten Weltkrieg eingezogen und anschließend in Französische Gefangenschaft geraten war, blieb die einzige Zeit in der Emil Leuchs seinen kleinen Heimatort verließ.

    Die Liste Ehrenämter von Emil Leuchs ist recht lang. Seine kommunalpolitische Arbeit begann 1948 mit dem Einzug in den Gemeinderat. Hier fungierte er zunächst als Stellvertreter bevor er 1958 das Amt des Bürgermeisters übernahm. Auf den selbstständigen Schmiedemeister, der sich mit seiner ganzen Kraft für das Wohl seiner rund 130 Mitbürger einsetzte, warteten einige große Aufgaben. So wurden unter seiner Leitung die Wasserversorgung wie auch der Bau der Kanalisation in Angriff genommen. Daneben zu bewältigen gab es den Straßenbau, der damals zum Großteil in Hand- und Spanndienst ausgeführt wurde.

    Die Liebe zur Musik, die ihn durch sein ganzes Leben begleitete, begann für Emil Leuchs mit der Trompete die er als elfjähriger spielen lernte. Später zog er mit seinen Freunden durch die umliegenden Ortschaften und spielte zum Tanzen auf. Mit dem Antritt als Bürgermeister übernahm er auch die Bucher Kapelle. Deren Leitung hatte er nahezu 50 Jahre lang inne.

    Da seine Amtsvorgänger stets die Tuba geblasen haben, blieb auch ihm nichts anderes übrig als dieses Instrument zu erlernen. Um die Kapelle, die vorwiegend bei örtlichen und kirchlichen Anlässen spielt, auch am Leben zu erhalten, schulte er über Jahre hinweg den Bucher Musikantennachwuchs.

    Neben dem Posten als Pfarrgemeindratsvorsitzender, den Emil Leuchs Jahrzehntelang bekleidete, führte Emil Leuchs bei der Kirchenrenovierung sämtliche Schlosserarbeiten ehrenamtlich aus und erwarb sich auch große Verdienste, als es darum ging, die geschichtsträchtige Kunigundenkapelle zu erneuern.

    Als Pfarrerbetreuer fiel ihm lange Jahre hindurch die Aufgabe zu, den Geistlichen aus den umliegenden Ortschaften zu den sonntäglichen Gottesdiensten pünktlich nach Buch zu holen und den Pfarrer auch anschließend wieder nach Hause zu fahren.

    Der Stolz des seit neun Jahren verwitweten Jubilars, aus dessen Ehe zwei Töchter hervorgingen, sind das Urenkelkind und seine vier Enkel, die alle vier Opas Talent erbten und musikalisch aktiv sind.

    Wenn auch die Beine nicht mehr so recht mitmachen wollen, ist der 90-jährige ohne gesundheitliche Beschwerden und vor allem froh darüber, dass er dank der liebvollen Sorge von Tochter Irmgard seinen Lebensabend in seinem zuhause verbringen kann

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