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WÜRZBURG: Neuer Verein hilft in Tansania

WÜRZBURG

Neuer Verein hilft in Tansania

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    Die Vorstandschaft des neuen Tansania-Vereins (von links): Vorsitzender Stephen Makinya, Stellvertreterin Monika Weikert, Schatzmeisterin Claudia Weisenberger sowie die Beisitzer Susanne Schick und Burkhard Pechtl.
    Die Vorstandschaft des neuen Tansania-Vereins (von links): Vorsitzender Stephen Makinya, Stellvertreterin Monika Weikert, Schatzmeisterin Claudia Weisenberger sowie die Beisitzer Susanne Schick und Burkhard Pechtl. Foto: Foto: privat

    Den Vorsatz hatten die zwölf Tansania-Freunde schon seit Längerem. Nun haben sie ihn in die Tat umgesetzt und in Würzburg den gemeinnützigen Verein Tushikane e.V. ins Leben gerufen. Ziel ist es, bedürftige Menschen und soziale Projekte im ostafrikanischen Tansania im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu unterstützen. Diese soll ohne Umwege und mit geringstem Verwaltungsaufwand direkt bei den Menschen ankommen.

    Die meisten Gründungsmitglieder haben Afrika und im Speziellen Tansania persönlich erlebt, mit den Jahren Freundschaften aufgebaut und etliche Projekte begleitet. Dazu zählt vor allem die Unterstützung von Kindern mit Schulgeld.

    Dieses individuelle Engagement soll nun durch den Verein gebündelt werden. Der Vereinsname Tushikane heißt übersetzt „gemeinsam sind wir stark!“ und ist Programm. Die Initialzündung für die Gründung war ein Sommerbesuch einiger Würzburger in Mapanda, einem kleinen Dorf im Südwesten Tansanias und Heimat von Stephen Makinya, dem in Würzburg lebenden Vorsitzenden des Vereins.

    Zusammen mit Lehrerin Sabine Speth, Gabi Troeger-Weiß, Professorin für Regionalentwicklung und Raumordnung an der TU Kaiserslautern, sowie dem Schülerseelsorger Burkhard Pechtl besuchte die Ärztin Monika Weikert im Sommer die Schuleinrichtungen, die Dorfkrankenstation sowie die Wasserstellen in Mapanda. Die Lebensfreude und Gastfreundschaft der Menschen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es an elementaren Dingen fehlt. „Die Region ist sehr entwicklungsbedürftig und man fragt sich schon, was die ganze Entwicklungshilfe bisher bewirkt hat“, resümierte Troeger-Weiß ihren Eindruck von der Region. „Zugang zum sauberen Wasser ist die Grundlage von allem“, ist Monika Weikert überzeugt. Ohne diese Voraussetzung würden auch alle medizinischen Bemühungen nicht greifen.

    Sabine Speth war besonders vom Engagement des örtlichen Schuldirektors angetan – und den Schülern: „Die Freude der Kinder, dass sie überhaupt lernen dürfen, motiviert einen, nach Möglichkeit zu helfen.“

    Als ersten Schwerpunkt möchte der Verein daher die laufenden Projekte im Bildungsbereich ausbauen, um mehr Mädchen und Jungen eine Schul- bzw. Berufsausbildung zu ermöglichen. Eine ganz konkrete Unterstützung kann zum Beispiel die Übernahme des Schulgeldes für einen bestimmten Zeitraum sein.

    Oft fehlt sauberes Wasser

    Ferner plant der Verein den Bau von Brunnen in Mapanda. Wie viele abgelegene Orte in Tansania verfügt das Bergdorf mit über 5000 Einwohnern weder über Trinkwasser noch über ein Wasserleitungssystem. Bisher holen die Dorfbewohner das Wasser in bis zu drei Kilometern entfernten, nicht gefassten Wasserstellen, die gerade in der Regenzeit eher Pfützen gleichen. Sauberes Wasser fehlt und ist die Ursache für viele Krankheiten und gesundheitliche Probleme, vor allem bei Kleinkindern und älteren Menschen.

    „Es wäre für uns und unsere Kinder eine Rettung“, schrieb Paulo, der von den Dorfbewohnern als Sprecher und Kontaktmann für das Brunnenprojekt gewählt wurde. Er wird vor Ort die Umsetzung des ehrgeizigen Plans vorantreiben. Zusätzlich ist vor Ort noch die Diözese Iringa zuständig. In ihrem Gebiet liegt Mapanda. Die Abwicklung der Projektmittel über das Bistum stellt sicher, dass diese in vollem Umfang ankommen. Ferner verfügt das Bistum über Erfahrung in Brunnenprojekten und unterhält Kontakte zu Firmen für den Brunnenbau.

    Sowohl für die Schulgelder als auch für den Brunnenbau ist der Verein auf Spenden und Fördermitgliedschaften angewiesen.

    Information und Kontakt: Stephen Makinya, Würzburg, E-Mail: s.makinya@caj.de Spenden: Tushikane e.V., Konto 3 01 18 44, Liga Bank Würzburg (BLZ 75 090 300), Stichwort Bildungsprojekte/Brunnenprojekt für Tansania (für Quittungen bitte komplette Adresse angeben)

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