Während der Darbietungen wurden die Gäste mit kostenlosen Getränken versorgt, damit Stimmen und Kreislauf während des Sternsingens fit bleiben konnten.
An jedem Platz stand ein Moderator (Johannes Götzelmann, Werner Götzelmann, Helmut Stäblein, Thomas Stäblein und Edeltraud Schätzlein), der sich um die einzelnen Gruppen kümmerte. Zur musikalischen Einstimmung spielten an drei Sternplätzen die Musikkapelle Kist-Altertheim, die Blaskapelle Eisingen und die Welzbachtaler Musikanten auf.
Der anschließende Sternmarsch begann am Feuerwehrhaus, führte durch die Krumme Gasse, die Neubaugasse, Tiefer Weg, holte dort die Gäste am Krautgarten ab. Weiter entlang der Hauptstraße, wo von der Steiggasse die nächste Gruppe dazukam. Nachdem vom Rathaus aus in Richtung Zelt marschiert wurde konnte sich die vierte Gruppe anschließen um nach einem kurzen Anstieg an der Kirchgasse auch die letzte Gruppe in den Festzug einzureihen.
Im Festzelt angekommen sorgten viele flinke Bedienungen dafür, dass die durstigen Sänger schnell etwas zu Trinken bekamen und sich mit Speisen stärken konnten. Die Blaskapelle Eisingen sorgte für den guten Ton und ließ viele Sänger mit einstimmen. Nachdem das Wetter geradezu prädestiniert war für ein solches Fest war es ein Hochgenuss in einer lauen Sommernacht miteinander zu feiern.
Ein wichtiger weiterer Jubiläumsfestakt war die Totenehrung auf dem Friedhof. Bei strömenden Regen ging der Schweigemarsch vom Sängerheim zum Friedhof. Dort sorgten der Männerchor und der Frauenchor, sowie eine kleine Bläserabordnung für einen festlichen Rahmen.
In ihrer Ansprache erwähnte die Vorsitzende, Edeltraud Schätzlein, dass in den vergangenen zehn Jahren (seit dem letzten großen Fest) zehn Sänger zu Grabe getragen wurden. Sie brachte die Dankbarkeit und Anerkennung des Vereins für deren Einsatz zum Ausdruck. „Wir erinnern uns immer gerne an schöne Stunden im Verein, aber auch an so manches Schicksal und werden sie nie vergessen!“, sagte Schätzlein.
„Wir erinnern uns immer gerne an schöne Stunden im Verein“
Vorsitzende Edeltraud Schätzlein Gesangverein Sängerkranz
Danach folgte die Kranzniederlegung in der Mitte des Friedhofs mit musikalischer Untermalung. Ein Gebet und ein Musikstück leiteten den Schluss ein. An diesem Abend konnte die Vorsitzende nur drei Gastvereine begrüßen. Gefeiert wurde dennoch bis in die frühen Morgenstunden in harmonischer Atmosphäre.
Der Festgottesdienst Tags darauf war wiederum ein wichtiges Standbein bei den Aktivitäten des Jubiläums. Der Frauen- und Männerchor gestaltete den Gottesdienst mit Liedern. Pfarrerin Astrid Männer gab zu bedenken wie viel Gutes dem Gesang abzugewinnen ist. Und die Kindergottesdienst-Helfer hatten mit den Kindern ein Lied einstudiert und kamen als Überraschung mit zwei Bildern auf die Bühne.
Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von Günter Schmidt. Er wurde für 60 Jahre aktives Singen geehrt. 60 Jahre, das heißt rund 2400 Stunden Chorprobe und viele, viele Auftritte, Feste und auch viel Arbeit. Günter Schmidt war zwölf Jahre in der Vorstandschaft tätig und auch bei den Aufbauarbeiten für dieses Jubiläums-Fest immer zur Stelle. Hierfür wurde ihm Dank und große Anerkennung ausgesprochen.
Im Anschluss gab es Mittagessen und die Gäste ließen sich den Festbraten schmecken. Danach war wieder ein Sternsingen mit Sternmarsch angesagt. Diesmal mit sieben Gastchören und 18 Ortsgruppen – mit dabei die Ehrenmitglieder, die teilweise in schön geschmückten Fahrzeugen gefahren wurden. Auch Landrat Eberhard Nuß und Dekan Günther Klöss-Schuster, der ehemalige Oberaltertheimer Pfarrer und Sänger, schlossen sich dem Festzug an.
Mit Blumensträußchen und viel Beifall wurde der Festzug von den Oberaltertheimern und den Besuchern empfangen. Als die Gäste im Festzelt ankamen konnten sie sich von der Gastfreundschaft der Oberaltertheimer überzeugen. Es wurde alles für das leibliche Wohl getan. Am Nachmittag spielte die Musikkapelle Kist-Altertheim auf und später sorgten die Welzbachtaler Musikanten für die musikalische Unterhaltung.