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WÜRZBURG: Wasser und Wissen für Tansania

WÜRZBURG

Wasser und Wissen für Tansania

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    So will der Verein Tushikane helfen: Ein Handbrunnen, wie demnächst 30 davon angelegt werden sollen.
    So will der Verein Tushikane helfen: Ein Handbrunnen, wie demnächst 30 davon angelegt werden sollen. Foto: Foto: privat

    (aj) Mit eigenen Augen haben sie erlebt, wofür sie seit kurzem in Würzburg um Unterstützung werben: Drei Familien aus Unterfranken, Mitglieder des jungen Vereins Tushikane, haben im ostafrikanischen Tansania Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Mit dabei war auch die Familie des seit vielen Jahren in Würzburg lebenden Tansaniers Stephen Makinya.

    Sie besuchten sie unter anderem Mapanda, ein Dorf mit 5 000 Einwohnern im Süden des Landes. Kinder und Erwachsene trafen dort auf herzlichste Gastfreundschaft, Menschen voller Lebensfreude und ein Land einzigartiger Naturwunder.

    Gleichzeitig sahen sie, wie es ist, das Wasser für den täglichen Bedarf von der Quelle im Tal zu holen, das Holz zum Kochen von weit her zu transportieren oder das Essen auf drei Steinen über dem Feuer zu kochen. „Das Essen hat köstlich geschmeckt, aber es ist zu viel Arbeit, bis man überhaupt kochen kann“, so das Fazit des elfjährigen Biko Makinya.

    Gerade in der Regenzeit ist das Wasser belastet von Krankheitserregern, weshalb der Dorfvorsteher von Mapanda die Vereinsmitglieder um finanzielle Unterstützung für ein Brunnenprojekt bat. Die Landesregierung hat Mittel der Weltbank bereit gestellt, um die zur Versorgung notwendigen 30 Brunnen im Dorf anlegen zu lassen. Allein fünf Prozent des Betrages (5 500 Euro) müssen die Einwohner des Dorfes als Eigenanteil vorfinanzieren.

    Der Dorfvorsteher berichtete von den Bemühungen im Dorf, aber von der Summe sei man weit entfernt. Nach intensiven Diskussionen vereinbarten der Dorfvorsteher und die Tushikane-Mitglieder eine Co-Finanzierung des Eigenanteils. Entsprechend sammeln nun Tushikane in Deutschland und die Gemeinde Mapanda in Tansania Spenden und Beiträge, um im nächsten Jahr sauberes Wasser für ein kleines Dorf im Hochland Afrikas zu ermöglichen.

    Neben dem Wasserprojekt beschäftigte die Vereinsmitglieder schon vor der Reise die Situation in den Schulen des Landes. Entsprechend wurden Spendengelder für dringend benötigte Schulbücher mitgebracht. Mitgebrachte 1 000 Euro reichten freilich nur für einen Bruchteil der fehlenden Bücher. Dennoch würdigten die Schüler und Lehrer der Sekundarschule in Mapanda die vor Ort übergegebenen Anschaffungen mit Jubelrufen, Freudentänzen und traditionellen Geschenken. „Dass man sich so über Schulbücher freuen kann, hätte ich nicht gedacht“, berichtet der zwölfjährige Malin Makinya.“

    Neben der Ausstattung sagte der Verein bei seinem Besuch die Finanzierung von Stipendien für zwölf Waisenkinder zu. „Tushikane“, der Name des Vereins, kommt aus der Landessprache Kisuaheli und bedeutet „Gemeinsam sind wir stark“.

    Information und Kontakt übers Internet:

    www.tushikane.net

    E-Mail: kontakt@tushikane.net

    Spenden: Tushikane e.V., Konto 301 18 44, Liga Bank Würzburg (BLZ 750 903 00) Stichwort: Brunnenprojekt/Bildungsstipendien für Tansania

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