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WÜRZBURG: Fünf Jahre, 32 Tage, 740 Stunden

WÜRZBURG

Fünf Jahre, 32 Tage, 740 Stunden

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    Frei nach „In Grün will ich mich kleiden“ aus Franz Schuberts „Schöner Müllerin“: die Chorleiter Marc Arleth (vorne links) und Patrick Witzel (vorne rechts) des Chors „Sotto Voce" aus dem WuF-Zentrum.
    Frei nach „In Grün will ich mich kleiden“ aus Franz Schuberts „Schöner Müllerin“: die Chorleiter Marc Arleth (vorne links) und Patrick Witzel (vorne rechts) des Chors „Sotto Voce" aus dem WuF-Zentrum. Foto: Foto: Sotto Voce

    285 Montagsproben, 32 Probentage, vier Probenwochenenden und 740 Stunden Probezeit – die Bilanz von fünf Jahren „Sotto Voce“ kann sich sehen lassen. Der Name ist nicht unbedingt Programm: „Mit gedämpftem Ton und äußerster Zurückhaltung in Dynamik und Ausdruck“ übersetzt der Duden die italienische Vortragsbezeichnung für Gesangsstücke. „Wir haben einen Chor gesucht, der nicht das klassische Repertoire im Programm hatte, und das war in Würzburg schwierig“, erzählt Chorleiter Patrick Witzel, der mit seinem Kollegen Marc Arleth den schwullesbischen Chor des WuF-Zentrums 2007 gegründet hat. „Die Anfangszeit des Chores war etwas knifflig“, verrät Witzel. Aber bereits Ende 2007 hatte sich ein Stamm von 20 Sängerinnen und Sängern gebildet, und im Laufe der Jahre ist der Chor durch Mundpropaganda kontinuierlich gewachsen. „In unserem Chor haben wir völlig gemischte Charaktere von 18 bis 46 Jahren, und bei uns singen momentan Arbeiter, Studenten, aber auch zwei Schneider mit“, berichtet der Physikdiplomand.

    Die Sänger treffen sich normalerweise jeden Montag um 19.30 Uhr im Atrium des Don Bosco-Internats im Mainviertel. Dann steht zunächst erst einmal Einsingen auf dem Programm, um die Stimmen zu trainieren und das gegenseitige Hören zu schulen. Anschließend erarbeiten die beiden Dirigenten zusammen mit den Sängern die aktuellen Stücke – Balladen finden sich ebenso wie Gospels, Musicalhits und Popklassiker. Für den musikalischen Zusammenhalt sorgt Oliver Gerber, die „guten Fee am Klavier“. Besonders bemerkenswert findet Witzel an „Sotto Voce“ den „guten Zusammenhalt der Truppe“: „Bei uns gibt es keine Kleingrüppchen.“ Die Sängerinnen und Sänger treffen sich aber nicht nur in Würzburg, um das musikalische Repertoire zu erarbeiten. Zum Teamgeist tragen auch die intensiven Probenwochenenden bei, die manchmal auch länger als drei Tage dauern. Begeistert berichtet der Nanostrukturspezialist von den „Highlights“ des Chorlebens in diversen Landschulheimen der Umgebung. „Wir haben uns auch schon einmal von Freitag bis Dienstag getroffen“, erzählt Witzel.

    Vielfältiges Programm

    Die Ergebnisse der Probenarbeit hat „Sotto Voce“ dann seit 2007 bei fünf eigenen Konzerten und sieben Benefizveranstaltungen präsentiert. Ihre Bühnenroutine werden die Sängerinnen und Sängern auch an diesem Samstag, 6. Oktober, um 19 und am Sonntag, 7. Oktober, um 18 Uhr im Dag-Hammarskjöld-Gymnasium unter Beweis stellen. Karten gibt es an der Abendkasse. Das Jubiläumskonzert verspricht ein vielfältiges, musikalisch anspruchsvolles und unterhaltsames Programm, das die Sänger auswendig vortragen. „Das garantiert eine gute Artikulation des Texts. Bei längeren Stücken schon eine echte Leistung“, erklärt Witzel. 14 Stücke bieten ein Panorama aller menschlichen Gefühle und einen Mix der verschiedensten Stimmungen und musikalischen Stile. Zu hören sind Arrangements von Klassikern und bekannten Zeitgenossen.

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