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RIMPAR: Hüter der Vergangenheit

RIMPAR

Hüter der Vergangenheit

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    Die Hälfte seines Lebens widmete der Rimparer Schulrat Alfons Arnold den Forschungen zur Geschichte seines Heimatortes. Vor 100 Jahren, am 9. Oktober 1912, wurde er als Sohn des Maurermeisters Karl Arnold in Rimpar geboren. Nach seiner Schulzeit strebte er den Lehrerberuf an.

    Er komponierte, leitete in seiner Jugend den Rimparer Männergesangverein, spielte Orgel und interessierte sich für die Heimatgeschichte. Gemeinsam mit seiner Frau Hermine sichtete Arnold Berge von Akten aus dem Gemeindearchiv, dem Pfarrarchiv und dem Bayerischen Staatsarchiv. Letztere wurden teilweise durch die Bombardierung Würzburgs unwiederbringlich vernichtet. Arnolds Auswertungen bildeten die Voraussetzung für die Drucklegung einer dreibändigen Ortschronik, die in den Jahren 1964 bis 1969 im Selbstverlag herausgegeben wurde.

    Während der Arbeiten zur Chronik stieß Arnold bei Bauarbeiten für die neue Hauptschule auf jungsteinzeitliche Funde: Topfscherben mit Mustern, Werkzeuge aus Stein und Tierknochen, Herdsteine und Hüttenlehm. Die schönsten Stücke wurden restauriert und von der Familie Arnold dem Archäologischen Museum in Rimpar als Leihgabe zur Verfügung gestellt.

    Eine Sensation war die Ausgrabung eines „Hockers“ (ein menschliches Skelett) auf dem Gelände hinter der Kirche, den Arnold 1970 während der Bauarbeiten für die Hauptschule bergen konnte und dessen Ausgrabungsgeschichte Ingrid Rufflar (Arnolds Tochter) in dem Buch: „Hinter der Kirche“ veröffentlichte. Diese Funde sind 7000 Jahre alt und zeugen damit von der ältesten Besiedlung auf Rimparer Gemarkung.

    Die Chronik und die Ausgrabungsgeschichte von Ingrid Rufflar sind erhältlich bei Wolfgang Arnold, Rimpar, Ringstraße 18 , Tel. (0 93 65) 1663.

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