Der Gedanke zur Gründung kam im Dreißigjährigen Krieg, genau im Jahr 1645. „Geburtshilfe“ leistete Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn, der 1648 im Westfälischen Frieden an der Beendigung des Krieges mitwirkte. Von 1631 bis 1635 wütete die Beulenpest im Gau. Die Pfarrer waren geflohen oder selbst Opfer der Seuche geworden. Drei Priester übernahmen für einen größeren Bereich die Seelsorge: der damalige Pfarrer Holzapfel von Sulzdorf, ein Kapuziner aus dem Kloster Kitzingen und ein brauner Franziskaner aus Dettelbach. Die Franziskaner erhielten die Erlaubnis zum Sammeln von Almosen und die Zusicherung von Unterstützung beim Bau eines Klosters. Bis zur Verwirklichung vergingen zwei Jahrzehnte.
OCHSENFURT