Ein verstecktes Kleinod in der Stadt ist das Talavera-Schlösschen. Seit einem halben Jahr steht es mitsamt dem Biergarten ungenutzt da. Der bisherige Wirt Ehrenfried Müller betreibt inzwischen mit seiner Familie die DJK-Gaststätte „Zur Zeller Au“. Doch in dem ehemaligen Lustschlösschen des Domherrn Franz Georg Faust zu Stromberg von 1750 tut sich etwas: Handwerker gehen ein und aus. Der neue Pächter Alexander Schmelz nimmt mit Unterstützung der Würzburger Hofbräu viel Geld in die Hand, um die Gastronomie zeitgemäß und attraktiv zu gestalten. Inzwischen wurde eine Heizung eingebaut und der Ballsaal im Obergeschoss freigelegt, der künftig für Veranstaltungen genutzt werden soll. Ins Erdgeschoss kommt ein Café-Bistro. Bis zur Eröffnung des Schlösschens werden wohl noch sechs Wochen vergehen. Dagegen wird der Biergarten voraussichtlich am Mittwoch nächster Woche eröffnet. Der neue Wirt hat auch hier viel getan, unterstützt von seinem Vater Klaus Schmelz, der früher Geschäftsführer der Werner Bräu danach bei der Hofbräu im Vertrieb beschäftigt war. Auf dem ehemaligen Brunnen im Zentrum des Gartens steht nun eine Cocktailbar. Eine Ruhezone mit Liegen und Tischen aus Euro-Paletten gibt dem Biergarten etwas Uriges. Neu ist auch ein Pavillon, der auch für Live-Auftritte von Bands genutzt werden kann. Vergrößert und mit viel Sand ausgestattet wurde zudem der Spielbereich. Auch die Küchenzeile wurde hergerichtet. Hier wird es neben den Biergarten-Klassikern auch eine hausgemachte Pizza und als Besonderheit einen Stand der eigenen „Schlosskäserei“ geben.
Stadt Würzburg