Für ihr herausragendes Engagement für die Stadt Würzburg wurden den ehemaligen Landtagsabgeordneten Walter Eykmann und Hans Werner Loew der Ehrenring der Stadt verliehen.
Der CSU-Politiker Eykmann, der für eine Periode ab 1972 dem Würzburger Stadtrat angehörte, zog 1978 als Stimmkreisabgeordneter in den Landtag ein, in dem er in verschiedenen Ausschüssen mitarbeitete. Zu einer Institution wurde er laut einer Mitteilung der städtischen Pressestelle als Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des Öffentlichen Dienstes und des Arbeitskreises Öffentlicher Dienst der CSU-Landtagsfraktion.
Mit dem Schulwesen verbunden
Die Verbundenheit des begeisterten Pädagogen mit dem Schulwesen schlug sich auch in den Schwerpunkten seiner politischen Arbeit nieder, betonte Bürgermeister Adolf Bauer bei der Verleihung im Wenzelsaal des Rathauses.
1994 wurde Eykmann vom Landtag in den Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien entsandt, der ihn 2003 zum stellvertretenden Vorsitzenden wählte. 1998 folgte seine Bestellung zum Vorsitzenden des Arbeitsausschusses des Stiftungsrates der Bayerischen Landesstiftung.
„In dieser Funktion war es ihm möglich, Fördermittel in erheblichem Umfang für eine große Zahl kultureller und sozialer Projekte nach Würzburg zu holen“, so Bürgermeister Bauer. Vor allem die Julius-Maximilians-Universität habe in ihm stets einen engagierten Fürsprecher gehabt.
„Couragiert und streitbar steht er für seine Überzeugungen ein“, sagte Bauer. So sei der Fortbestand der als Schulversuch gestarteten Ganztagesschule Würzburg-Heuchelhof vor allem seinem Einsatz zu verdanken.
Gleichzeitig ehrte die Stadt auch den SPD-Politiker Hans-Werner Loew mit dem Ehrenring. 1974 wurde er erstmals in den Landtag gewählt. Dort war er unter anderem Mitglied des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen, dem er bis 1990 angehörte, ab 1978 als stellvertretender Ausschussvorsitzender. 1987 wurde er vom Landtag in den Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung berufen. Er wurde stellvertretender Vorsitzender des Arbeitsausschusses, dessen Aufgabe es ist, die Entscheidungen des Stiftungsrats vorzubereiten.
„Als Abgeordneter bemühte sich Hans Werner Loew insbesondere, zur Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Würzburg beizutragen“, sagte Bauer. Nach 24 Jahren parlamentarischer Tätigkeit verzichtete er 1998 auf eine erneute Kandidatur.
Seit 1990 im Stadtrat
Dem Stadtrat gehört Loew seit 1990 an. Schwerpunkte seiner Arbeit sind laut Bauer die Bereiche Haushalt und Finanzen, Wirtschaft und Soziales. Der Bürgermeister: „Es ist kennzeichnend für das politische Handeln Hans-Werner Loews, dass er zu seinen Überzeugungen steht und sich nicht scheut, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen und offensiv zu vertreten.“
Loew ist seit 30 Jahren Vorsitzender des Regionalverbands Würzburg-Mainfranken des Arbeiter-Samariter-Bundes. Seit fast 15 Jahren steht er an der Spitze des Bezirksverbandes Unterfranken des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Darüber hinaus unterstützt er viele Verbände und Vereine aus dem sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich als Mitglied.