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HÖCHBERG: Höchberger Grundschule wird in den Altort verlagert

HÖCHBERG

Höchberger Grundschule wird in den Altort verlagert

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    Bewegung scheint in die seit Jahren andauernden Spekulationen um die Trennung von Mittel- und Grundschule am Hexenbruch zu kommen. In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses stellte ein Planungsbüro nun mögliche Umnutzungen der vorwiegend leer stehenden Gebäude im Bereich „Eiserne Hose“ im Altort vor. Von der Verwaltung favorisiert wird die Sanierung des ehemaligen Jugendzentrums mit einem Anbau, in welcher Form auch immer. Demnach würden dann die Hexenbruch- und die Ernst-Keil-Grundschule im Altort zusammengefasst werden, die Mittelschule bliebe im Hexenbruch.

    Das Areal Eiserne Hose ist vorwiegend im Besitz der Gemeinde, nur der Aufgang zu Mariä Geburt und das Gebäude Eiserne Hose 2 gehören der Kirche. Im Herbst diesen Jahres sollen erste konkrete Entscheidungen fallen, ein Architekturwettbewerb ist vorstellbar. Bürgermeister Peter Stichler fügte aber hinzu, dass nicht vor 2017 mit entsprechenden Umsetzungen zu rechnen sei. Immerhin: Noch 2015 sollen schon mal die an dieses Areal angrenzenden, verwaisten Anwesen Schulgasse 8 und 10 abgerissen werden.

    Der Bau- und Umweltausschuss stimmte gegen die Forderung einiger Anwohner, in der Martin-Wilhelm-Straße sowohl eine Tempo 30-Zone wie auch eine Rechts-vor-links-Regelung einzuführen. In der Beschlussvorlage der Verwaltung heißt es: „Die Voraussetzungen für eine Tempo-30-Zone liegen in diesem Straßenabschnitt nicht vor.“

    In der Sitzung führte Bianca Klinger vom Verkehrsreferat aus, dass durch die auf der Straße parkenden Autos sowieso schon eine Beruhigung stattfinde und eine weitere Tempodrosselung zu Verkehrsstockungen und damit mehr Lärm führen würde. Zudem hätten die Messungen im letzten Winter in diesem Bereich eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 30 km/h ergeben.

    Mit diesem Beschluss entsprach die Verwaltung auch der Meinung der Polizei, die bei solchen Verkehrsplanungen mit einbezogen werden muss. Bürgermeister Peter Stichler hakte ein, dass in über 20 Jahren in dieser Straße kein Unfall mit Personenschaden passiert sei.

    Zudem müssten sich die Anwohner auch darüber im Klaren sein, dass bei einem Umbau 60 Prozent der Kosten auf sie abgewälzt werden würden. Das Gremium entschied deshalb, zum jetzigen Zeitpunkt keinem Umbau in der Martin-Wilhelm-Straße zuzustimmen.

    Zum offiziell verkehrsberuhigten Teil erhoben werden soll aber der Bereich Einmündung Martin-Wilhelm-Straße bis Einmündung Krautgartenweg. Damit kann das Areal an der Bibliothek, Ernst-Keil-Schule und der seniorengerechten Wohnanlage nur noch in Schrittgeschwindigkeit befahren werden.

    Etwa 500 Fahrzeuge passieren diese Straße in beide Richtungen täglich. Die Verwaltung ist zu dem Schluss gekommen, dass „der Fahrzeugverkehr hier untergeordnete Bedeutung besitzt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Ausbau der Straße sich deutlich von angrenzenden Straßen unterscheidet.“ In der Sitzung war vage von Kennzeichnungen und Querungshilfen als bauliche Maßnahme die Rede. In einer der nächsten Ausschusssitzungen soll über konkrete Umsetzungen abgestimmt werden.

    Im Rahmen der vorgesehenen Zusammenlegung der beiden Grundschulen (aktuelle Schülerzahl: 260, Tendenz steigend) in eben diese Straße könnte dies ein vorausschauender Schritt sein.

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