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WÜRZBURG: Christopher Street Day eröffnet: Toleranz und Gleichberechtigung

WÜRZBURG

Christopher Street Day eröffnet: Toleranz und Gleichberechtigung

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    Für Toleranz: Zum CSD-Auftakt mit der Regenbogenfahne von links Markus Sieber (Toleranz Fabrik), Christian Knies, Bürgermeister Adolf Bauer und die Stadträte Barbara Lehrieder und Emanuele La Rosa.
    Für Toleranz: Zum CSD-Auftakt mit der Regenbogenfahne von links Markus Sieber (Toleranz Fabrik), Christian Knies, Bürgermeister Adolf Bauer und die Stadträte Barbara Lehrieder und Emanuele La Rosa. Foto: Thomas Obermeier

    Es ist ein Tag, um auf Ungerechtigkeiten und Benachteiligung aufmerksam zu machen – aber auch zum Feiern: Am Freitagabend wurde der 14. Würzburger Christopher Street Day (CSD) im Wappensaal des Rathauses offiziell eröffnet. Es ist die größte schwullesbische Veranstaltung in Würzburg.

    An diesem Samstag findet ab 14 Uhr das CSD-Straßenfest auf dem Fischermarkt (vor Enchilada) und in der Karmelitenstraße statt. Im Mittelpunkt des CSD steht diesmal die „Ehe für alle“, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung. Von der Karmelitenstraße aus macht sich um 15 Uhr die bunte Demo auf den Weg durch die Innenstadt. Im Anschluss folgt um 16 Uhr eine politische Runde am Fischermarkt, eine Aids-Schweigeminute um 18 Uhr, ab 22 Uhr wird im Brauhaus weitergefeiert.

    Gespannt hatten die Organisatoren der „Toleranz Fabrik“ am Freitagabend die Rede von Bürgermeister Adolf Bauer erwartet, der in Vertretung von OB Christian Schuchardt erstmals den CSD eröffnete. Bauer erinnerte an dessen Ursprung: an den Aufstand in der New Yorker Christopher Street im Jahr 1969. Er sei bezeichnend gewesen für die Verzweiflung und den Mut von Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung ausgegrenzt werden.

    Toleranz und Verständnis füreinander seien der Schlüssel zu einer funktionierenden Gesellschaft, „in der jeder Einzelne so akzeptiert wird, wie er ist.“

    Der Bürgermeister erinnerte daran, dass 2002 – als der erste CSD in Würzburg gefeiert wurde – Ziele wie die Gleichstellung homosexueller Paare und die Trausaal-Öffnung noch in weiter Ferne waren. Seitdem habe man in Würzburg einiges erreicht. Doch gelte es, weiter für Toleranz einzutreten. „Leider werden auch aktuell noch Menschen wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert.“ Der Christopher Street Day in Würzburg setze ein Zeichen für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

    Moderiert wurde der Auftakt von Christian Knies. Er forderte von der Politik die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und das gemeinsame Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartnerschaften.

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