Mohammad Shadab trägt jetzt ein rotes Trikot. Und das ist keine gute Nachricht für den TSV Bad Kissingen, der seinen Vorzeige-Boxer an die Würzburger Kickers verloren hat. Für seinen neuen Verein stieg der 27-Jährige unlängst in Eichstätt bei den Franken-Meisterschaften in den Ring und gewann fast erwartungsgemäß den Titel im Mittelgewicht mit dem Punktsieg im Finale über Erayas Mert vom ASC Nürnberg.
Shadab dominierte alle drei Runden, zeigte einen technisch und kämpferisch hochklassigen Kampf und schickte seinen Gegner in der ersten Runde sogar auf die Bretter. Im Halbfinale gewann der Deutsche Meister von 2022 gegen Jakober Julius vom TSV Stein ebenso souverän alle drei Runden nach Punkten. Shadab, der zuletzt immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, wird auch am 13. Juli beim Kilianiboxen für die Kickers in den Ring steigen.
Gefördert von seinem Bad Kissinger Box-Trainer Edgar Feuchter, startete der Afghane, der als Flüchtling in jungen Jahren in die Saalestadt kam, eine erfolgreiche Karriere und wurde dank hoher Eigenmotivation zu einem Musterbeispiel für gelungene Integration. js