Bürgermeister Johannes Krumm informierte in der Ratssitzung über Maßnahmen die beschlossen beziehungsweise fertiggestellt wurden. Dazu gehört das Biotop auf der Langendorfer Saaleinsel, das der gemeindliche Bauhof hergerichtet hat. Der Innenbereich der Saaleinsel soll künftig nach einem vom Gartenbauverein erstellten und mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmten Konzept gepflegt werden. Ein Pachtvertrag soll folgen.
An den Wohnmobilplätzen in Langendorf und Elfershausen brachte die Gemeinde neue Begrüßungsschilder an. Über einen QR-Code gelangt der Wohnmobilist auf die Homepage der Gemeinde und die neu erstellte Camper-Schnell-Info, die alle wichtigen Informationen für einen Kurzurlaub enthält.
Beim Neubau des Kreisverkehrs bei Langendorf führt der Landkreis eine eigene Beweissicherung der Straßenoberfläche durch. Eine Kostenbeteiligung an der vom Markt beauftragten Straßenzustandserfassung in Höhe von etwa 5800 Euro wurde abgelehnt.
Einen nicht alltäglichen Beschluss fasste der Gemeinderat bezüglich der Bauvoranfrage zur Errichtung einer Gerätehalle an der Machtilshausener „Bohnleite“. Das Vorhaben liegt im Außenbereich, der Bauherr ist nicht privilegiert. Die Zuständigkeit liegt beim Landratsamt. Das Bauvorhaben wurde 2021 vom Gemeinderat einstimmig abgelehnt, um keine Präzedenzfälle zu schaffen.
So sieht der Entwurf für den Haushalt aus
Laut Stellungnahme hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im August 2022 keine Bedenken gegen eine Einzelfallgenehmigung. Das Landratsamt bat deshalb noch im selben Monat den Markt, die Voranfrage noch einmal dem Gemeinderat vorzulegen, der jedoch eine weitere Behandlung in öffentlicher Sitzung ausschlug, da keine neuen Gesichtspunkte vorlagen. Daraufhin reichte der Grundstückbesitzer den Bauantrag über das Landratsamt ein. Das Ratsgremium entschied geschlossen – gegen die Stimme des Bürgermeisters – für das Vorhaben.
Der Haushalt des Marktes Elfershausen für das laufende Jahr steht. Kämmerer Andreas Mützel legte den Entwurf des Zahlenwerks in der Ratssitzung vor und verglich ihn mit dem des letzten Jahres. Der wohl interessanteste Teil dürfte im Entwurf des Vermögenshaushalts sein.
Dieser schließt – in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen – für 2025 mit 5,91 Millionen Euro ab und erhöht sich im Vergleich mit dem vorjährigen Vermögenshaushalt um rund 426.000 Euro. Der Markt hat sich also viel vorgenommen, von dem einiges schon angelaufen oder sogar erledigt ist. Zu den drei umfangreichsten Maßnahmen, die bereits beschlossen beziehungsweise konkret in Planung sind, stehen an erster Stelle die Feuerwehren mit Bedarf und Fahrzeugen sowie den Feuerwehrhäusern in Elfershausen und Machtilshausen. Hier sind rund 435.000 Euro fällig.
Die zweithöchste Summe weist die Errichtung der Wasserbegegnungsstätte mit 380.000 Euro auf, die mit einer hohen Förderung ausgestattet ist. Ebenfalls eine große Summe wird für die Kamerabefahrung bei Straßenbauprojekten, die Umlage für den Abwasserzweckverband und das Abwasser ausgegeben. Dafür sind 273.000 Euro vorgesehen. Der aktuelle Vermögenshaushalt wird durch Zuführung zur Rücklage in Höhe von 3,18 Millionen Euro bestritten. Eine Kreditaufnahme ist im Haushaltsjahr nicht geplant.
Der Verwaltungshaushalt schließt, wenn keine Änderungen vorgenommen werden – in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen – mit 6,57 Millionen Euro ab. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet Kämmerer Mützel zwar mit Mehreinnahmen von etwa 110.000 Euro, aber auch mit Mehrausgaben von circa 605.000 Euro.
Bei den Einnahmen sind die Einkommensteuerbeteiligung mit 1,82 Millionen Euro, die Schlüsselzuweisungen (1,15 Millionen Euro) und die kindbezogene Förderung mit 610.000 Euro die drei höchsten Einkommensposten. Bei den Ausgaben stehen die Kreisumlage mit 1,58 Millionen Euro, die kindbezogene Förderung, Kindergärten, Jugend- und Seniorenarbeit (1,19 Millionen Euro) sowie die Personalkosten mit gut 900.000 Euro an der Spitze.
Die Pro-Kopf-Verschuldung der aktuell 2831 Einwohner liegt bei 218,27 Euro. Die durchschnittliche Verschuldung vergleichbarer bayerischer Gemeinden lag Ende 2023 bei 762 Euro pro Einwohner.
Ein Beschluss wurde vom Gemeinderat noch nicht gefasst.