Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Hammelburg
Icon Pfeil nach unten

Hammelburg: Die älteste Einwohnerin Hammelburgs ist 103 Jahre alt und fühlt sich „eher wie 80 “

Hammelburg

Die älteste Einwohnerin Hammelburgs ist 103 Jahre alt und fühlt sich „eher wie 80 “

    • |
    • |
    Gratulierten Gertrud Kurz (Mitte sitzend) zu ihrem 103. Geburtstag (von links): Heimleiter Jürgen Schmidbauer, Stiftungsvorstand Marco Schäfer und Bürgermeister Armin Warmuth.
    Gratulierten Gertrud Kurz (Mitte sitzend) zu ihrem 103. Geburtstag (von links): Heimleiter Jürgen Schmidbauer, Stiftungsvorstand Marco Schäfer und Bürgermeister Armin Warmuth. Foto: Sina Bretscher

    Sie ist stolze 103 Jahre alt und liest noch täglich Zeitung: Gertrud Kurz. Kürzlich hat die Jubilarin im Seniorenheim Dr.-Maria-Probst (DMP) ihren Ehrentag gefeiert, wie es in einer Pressemitteilung von dort heißt. Hammelburgs Bürgermeister Armin Warmuth Marco Schäfer, Stiftungsvorstand der Carl von Heß Sozialstiftung (Träger des DMP), sowie Heimleiter Jürgen Schmidbauer gratulierten.

    Gertrud Kurz, geborene Bauer, kam am Donnerstag, 27. April, im Jahr 1922 in Würzburg zur Welt. In ihrem Geburtsjahr mangelte es der Bevölkerung an allem. Für ein Pfund Brot zahlte man damals 45 Mark. Die Sowjetunion wurde gegründet und Ägypten zum unabhängigen Königreich erklärt. Der Brite Howard Carter entdeckte im Tal der Könige das legendäre Grab des Tutanchamun.

    Die 103-Jährige lebt somit seit unvorstellbaren 37.622 Tagen oder 5374 Wochen und hat neun Bundeskanzler im Amt erlebt. Sie ist die älteste Einwohnerin Hammelburgs, so die Pressemitteilung aus dem DMP

    „Ich fühle mich gar nicht wie 103, sondern eher wie 80 Jahre“, erklärt die humorvolle Frau. Sie lege viel Wert auf einen strukturierten Tagesablauf, plane ihn selbständig und benötige dabei wenig Hilfe, berichtet Heimleiter Jürgen Schmidbauer. „Obwohl sie im Rollstuhl sitzt, erledigt sie vieles noch selbständig. Frau Kurz nimmt gerne an unseren Beschäftigungsangeboten im Haus teil. Auch bei Feiern oder anderen Veranstaltungen ist sie mit Freude dabei und übernimmt gerne das Vortragen von Gedichten und Geschichten.“

    „Ich kann mich noch erinnern, wie ich im Dezember 2013 im ehemaligen Schwestern-wohnheim (damals Interimslösung während des Umbaus im DMP) anfragte, ob ich ein Zimmer im Probst-Heim beziehen kann“, erzählt sie von ihrer ersten Begegnung mit Jürgen Schmidbauer, der damals als Wohnbereichsleiter arbeitete. „Mein Mann hat auch dort gelebt und sich sehr wohl gefühlt.“

    Das Zimmer der rüstigen Seniorin ist voll mit persönlichen Möbeln und Gegenständen, die von ihrem erfüllten, langen Leben erzählen. Als junge Frau hat sie in einem Würzburger Krankenhaus als Sekretärin gearbeitet und später als Bürokraft bei ihrem Mann im Versicherungsbüro in Ochsenfurt.

    „Mein Mann und ich sind viel gewandert und gereist.“ Mit einem Wohnwagen und später Wohnmobil waren sie deutschlandweit oft unterwegs. Außerdem habe sie viel und gerne gestrickt. „Tiere und Roland Kaiser liebe ich über alles“, schmunzelt die Jubilarin. „Mein Ziel sind 105 Jahre.“ red

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden