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Jugendliche "surfen" auf Zug in Bayern: Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr

Mittelfranken

Jugendliche "surfen" in Bayern auf Regionalbahn: Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr

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    Auf einer Regionalbahn „surften“ vor wenigen Tagen Jugendliche in Mittelfranken.
    Auf einer Regionalbahn „surften“ vor wenigen Tagen Jugendliche in Mittelfranken. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    Mehrere Jugendliche sind in Mittelfranken auf Regionalbahnen geklettert, offenbar um darauf als „Bahn-Surfer“ mitzufahren. Das geht aus einer Mitteilung der Bundespolizeidirektion München hervor, in dem die Beamten vor „Lebensgefahr“ warnen. „Glücklicherweise wurde bei diesem Leichtsinn niemand verletzt“, heißt es darin. Demnach ereignete sich der jüngste Vorfall am Samstag, 17. Mai, auf der Strecke von Kalchreuth nach Heroldsberg im Landkreis Erlangen-Höchstadt.

    Jugendliche „surfen“ auf Zug zwischen Kalchreuth und Heroldsberg

    Nach ersten Erkenntnissen sprangen ein bis zwei bislang unbekannte Teenager am Samstagabend auf eine Regionalbahn auf. Mitarbeiter der Deutschen Bahn beobachteten, wie sie außerhalb des Zuges von Kalchreuth nach Heroldsberg mitfuhren. Als der Zug und der Gleisbereich nach der Fahrt abgesucht wurden, waren die Unbekannten jedoch verschwunden.

    Im Zuge der Ermittlungen wurde aber noch ein ähnlicher Vorfall auf der gleichen Strecke am 10. April bekannt. Die Bundespolizei warnt deshalb ausdrücklich vor den Gefahren, die ein solches Verhalten haben kann.

    Bundespolizei: Bahn-Surfen ist illegal und kann tödlich enden

    Die Beamten schreiben über das „Bahn-Surfen“: „Der gefährliche Leichtsinn kann schwere Folgen haben. Das Mitfahren auf dem Dach oder an den Seiten von Zügen ist nicht nur illegal, ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit kann auch tödlich enden“, so die Bundespolizei. Die Dächer seien oft glatt und man verliere durch die während der Fahrt wirkenden Kräfte leicht den Halt.

    Deshalb appelliert die Polizei auch an die Eltern, „ihre Kinder immer wieder auf die Gefahren, welche von Bahnanlagen ausgehen, eindringlich hinzuweisen“. Wie die Bundespolizei auf ihrer Webseite erklärt, geht auch eine hohe Gefahr vom Bahnstrom aus: „15.000 Volt sind tödlich. Sucht euch was anderes!“, heißt es an Jugendliche gerichtet. Fast monatlich verzeichne die Polizei Bahnstromunfälle mit Kindern und Jugendlichen, „die auf das Klettern von Waggons und Strommasten oder auf S-Bahn-Surfen zurückzuführen sind“.

    Polizei sucht „Bahn-Surfer“ in Mittelfranken

    Für den jüngsten Vorfall im Landkreis Erlangen-Höchstadt hat die Bundespolizei zudem einen Zeugenaufruf veröffentlicht. Wer die Aktion der Jugendlichen am Samstagabend beobachtet habe oder Angaben zur Identität der beteiligten Personen machen könne, solle sich bei der Bundespolizeidirektion Nürnberg melden.

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