Bei einer zufälligen Personenkontrolle in München hat ein 29-Jähriger den Polizisten erzählt, einen Bekannten im Streit lebensgefährlich verletzt zu haben. Tatsächlich entdeckten die Beamten daraufhin einen Toten, wie das Polizeipräsidium mitteilte.
Eine Streife hatte den Wohnungslosen am frühen Mittwochmorgen in der Nähe des Hauptbahnhofs ohne besonderen Anlass kontrolliert. Dabei gab der 29-Jährige an, er habe am Vorabend einen 59-Jährigen in dessen Wohnung mit einem Messer attackiert.
«Er hatte auch persönliche Gegenstände von dem Mann bei sich, deshalb wussten wir, um wen es sich handelt, und haben den Mann dann auch tatsächlich tot aufgefunden», schilderte ein Sprecher des Polizeipräsidiums. «Das Opfer hatte eine größere Zahl an Stichverletzungen, dazu kam stumpfe Gewalt.» Die Ermittler entdeckten in der Wohnung auch die mutmaßliche Tatwaffe.
Wegen psychischer Auffälligkeiten im Rahmen der Vernehmungen sollte der 29-Jährige jedoch nicht in Untersuchungshaft, sondern in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Der Syrer, der sich legal in Deutschland aufhielt, war der Polizei schon zuvor mit kleineren Delikten aufgefallen. Ihm wird nun Totschlag vorgeworfen. Seinen Angaben zufolge kannte er den Getöteten schon länger. Zu den Hintergründen des Streits wollte sich die Polizei zunächst nicht äußern.
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