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Altertheim/Iphofen: „Wie können Sie es wagen?“ Geplantes Knauf-Bergwerk versetzt Altertheim in Aufregung

Altertheim/Iphofen

„Wie können Sie es wagen?“ Geplantes Knauf-Bergwerk versetzt Altertheim in Aufregung

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    Gestörte Idylle: In der 2000-Einwohner-Gemeinde Altertheim im Landkreis Würzburg soll Deutschlands größtes unterirdisches Gipsbergwerk entstehen.
    Gestörte Idylle: In der 2000-Einwohner-Gemeinde Altertheim im Landkreis Würzburg soll Deutschlands größtes unterirdisches Gipsbergwerk entstehen. Foto: Daniel Peter

    Kostenlose Brötchen samt Gratis-Informationen beim Bäcker am Wochenende: Gips-Weltmarktführer Knauf lässt sich viel einfallen, um den Menschen in Altertheim sein Bergwerk schmackhaft zu machen.

    Diskutieren Sie mit
    50 Kommentare
    Georg Ries

    Befürworter und Gegner werden sich hier noch Jahre abarbeiten können, bis alle Instanzen durchgeklagt sind. Und die Mainpost hat was zu schreiben. Die headline spricht für absoluite Objektivität! Ich warte die Entscheidung des Bergamtes ab, dann sehen wir weiter 👍

    Isabelle Götz

    Herr Dörr, sie kennen scheinbar die Thematik von Anhydrit nicht. Knauf sagt wir haben kein Anhydrit im Abbaugebiet. Das Gutachten selbst sagt, wir haben Anhydrit in Relikten, eine örtliche Abgrenzung wird hier nicht vorgenommen. Also wohl doch Anhydrit. Alles andere wäre fachlich bei der Anzahl an Bohrungen auch nicht auszuschließen. Jetzt lässt man Stützen stehen. Diese bestehen also aus Gips, einem sehr weichen Material, und potentiell Anhydrit. Diese tragen den First, also die Ton Sulfat Wechselschicht. Wenn jetzt Anhydrit, im Betriebszustand mit schon wenig Wasser in Kontakt kommt, so quillt dieses stark auf und beeinträchtigt die Tragfähigkeit der Stütze negativ. Im Betrieb kann ich da noch gegensteuern. Technisch höchst anspruchsvoll übrigens. Bei Volllaufen nicht mehr. Da kann man dann nur noch hoffen, dass die Ton-Sulfat Schicht weiterhin getragen wird. Dass weiterhin nur sehr langsam Wasser eindringt. Falls das nicht klappt…

    Andreas Gabriel

    Nachdem die heutige Berichterstattung des Spiegels hier bereits zitiert wurde, möchte ich Ihnen gerne den Link zum Knauf Statement mit allen Fakten weiterreichen. https://knauf.com/de-DE/knauf-gips/ueber-knauf-gips/aktuelles

    Norbert Roth

    Kommentare, Kommentare,...... Lasst doch erst mal das Bergamt entscheiden. Dann kann geklagt werden. Und dann entscheidet ein Richter. So ist das nun mal in einer Demokratie mit Gewaltenteilung. In den USA gäbe es aktuell einfach ein Dekret.

    Sebastian Dörr

    An den Kommentaren sieht man zu gut, dass es den Menschen eigentlich gar nicht um die Altertheimer Mulde geht… das ist viel mehr eine Neiddebatte auf die so bösen Konzerne, welche hier geführt wird. Wie ist denn der Wohlstand entstanden, in welchem wir aufwachsen dürfen? Sicherlich nicht, weil jeder Möchtegern-Gutachter sich dachte sich überall einmischen zu müssen!

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    Martin Deeg

    Aha. Eine „Neiddebatte“…. Ich empfand es als positiv, dass zumindest dieses unterkomplexe Scheinargument „Neiddebatte“ bislang hier m.W. nicht auftauchte! Sie dürfen für sich ja gerne devote Dankbarkeitsgesten in Richtung „Konzerne“ für opportun halten - Sie sollten allerdings nicht die Intelligenz Ihrer Mitmenschen beleidigen, indem sie Ihnen „Neid“ (?) unterstellen, nur weil sie Sachverhalte hinterfragen und sich nicht in gleicher Weise distanzlos unterwerfen, was oder wem auch immer.

    Sebastian Dörr

    Über Gutachter werde ich aus Gründen keine Diskussion mit Ihnen führen, Herr Deeg.

    Isabelle Götz

    Neiddebatte, wenn sachliche Argumente von Anwohnern gebracht werden. Joah, schöner Strohmann, aber nein

    Sebastian Dörr

    Hallo Frau Götz, gegen eine sachliche Diskussion habe ich auch nichts einzuwenden. Die können wir gerne führen. Jeder hat seine Pro und Kontras. Aber muss nicht das Ziel sein, beides hinzubekommen? Dieser Ansatz fehlt mir leider bei der "sachlichen Diskussion".

    Isabelle Götz

    Nein Herr Dörr, genau das gehört zu einer fachlich korrekten Risikoanalyse. Die Erkenntnis, das nicht beides zwanghaft zusammen gehen muss. Wenn es fachlich gesehen platt gesagt schmarrn ist, sich darauf zu verlassen was die Pfeiler machen, wenn das Wasser eindringt, weil man dann nicht mehr steuern kann, ob die Tragfähigket weiter gewährleistet ist, dann muss die fachliche Analyse heißen es geht nicht zusammen. Rein praktisch gesehen fahre ich auch nicht immer wieder mit dem Auto den Berg hinunter, wenn ich bereits weiß dass diese nach Verschleiß nie wieder repariert werden können und irgendwann einmal versagen. Ich hoffe die Analogie war verständlich.

    Sebastian Dörr

    Die Pfeiler verhindern aber doch nicht das Eindringen des Wassers. Das Eindringen des Wassers verhindert die Schicht über den Pfeilern. Es hätte einfach niemand ein Interesse daran, dass Wasser eindringt. Dieses Risiko würde ein Unternehmen wie Knauf auch nie eingehen. Aus welchem Grund auch? Auch Knauf hat kein Interesse daran, dass Wasser eindringt, weil sonst der Gips einfach nicht mehr zu gebrauchen ist.

    Andrea Roso

    Herr Dörr ist übrigens (vermutlich) bei Knauf angestellt wie man bei LinkedIn sehen kann.

    Andrea Roso

    Ist nicht der Plan von Knauf das Bergwerk zu fluten, wenn kein Gips mehr abgebaut werden kann?

    Isabelle Götz

    Exakt, das ist das Ziel. Ein Bergwerk, das zuvor gemäß Antragsunterlagen im Voll Diesel Betrieb lief.

    Martin Deeg

    Die "Diskussion" über Gutachter führen Sie gerne mit sich selbst. Ich bezog mich darauf, dass Sie kritischen Stimmen mal eben ziemlich dreist das Motiv "Neid" unterstellen.

    Armin Genser

    Verantwortungsvolles Unternehmen macht Geschäfte mit lupenreinen Demokraten? Der Wertekanon: https://knauf.com/de/unser-zweck/unsere-werte Unsere Werte bilden seit jeher das Rückgrat unseres Unternehmens und der Beschäftigten: Menschlichkeit, Partnerschaft, Engagement und Unternehmergeist... "Menschlichkeit” als Vermächtnis unserer deutschen Wurzeln ist die Triebfeder unserer Überzeugung, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen... Na also, geht doch: Unser Unternehmergeist treibt uns an, Chancen zu nutzen und uns an Veränderungen anzupassen. Wir sind gleichermaßen pragmatisch und neugierig in unserem Streben, erwarten Ergebnisse und begrüßen neue Technologien und Prozesse. Das sind doch gute Voraussetzungen auf den Gips in Altertheim zu verzichten.

    Hermann Spitznagel

    Ich verstehe nicht, warum man sich in Altertheim aufregt. Die haben doch ihr eigenes Wasser aus der Richtung Tauber. Das Wasser aus dem Bergbaugebiet fließt doch laut Gutachten nach Zell.

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    Isabelle Götz

    Denen wurde auch nicht versprochen, „dass vom Bergwerk quasi nichts zu sehen ist.“ Nicht der Fall… Und nein, das Trinkwasser läuft auch vom Bereich vom Bergwerk ins Trinkwassereinzugsgebiet von Altertheim.

    Isabelle Götz

    Weil ja KNAUF so betont, dass ihnen die Häuslebauer und der Wohnungsmarkt so am Herzen liegt. Man Google mal Gipsplattenkartell https://de.wikipedia.org/wiki/Gipsplattenkartell Diese Kartellabsprache schafft es immer noch in die höchsten Strafen der EU https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_h%C3%B6chsten_Strafen_wegen_Wettbewerbsverst%C3%B6%C3%9Fe_in_der_EU Wer machte da mit wessen Geld massiv Profit?

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    Helga Dennis

    Möglicherweise gehen die Gipsvorräte auch in Russland zur Neige, Altertheim-Würzburg wäre dann tolle Unterstützung des dortigen Regimes

    Elisabeth Hofmann

    Heute in vielen Berichten zu lesen: Laut Bauplänen, die dem „Spiegel“ vorliegen, wurden in der Region um Jasnyj an einer Lagerstätte für Atomsprengköpfe und den Hyperschallgleiter Awangard Baustoffe der bayrischen Firma Knauf eingesetzt. Dem Bericht zufolge behielt das unterfränkische Unternehmen die Kontrolle über seine russischen Tochterfirmen und ist damit weiterhin dort aktiv.

    Hans-Martin Hoffmann

    Gesellschafter haften mit ihrem Privatvermögen - aber nur, wenn sie sich nicht per Unternehmensstruktur entsprechend abgesichert haben: man gründet eine GmbH & Co. KG, Komplementär ist eine GmbH mit 25.000 € Stammkapital (Mindesteinlage), und mehr gibt's im Fall des Falles nicht. Nicht umsonst waren die Kernkraftwerksbetreiber in D (soviel ich weiß) alle GmbH's... also Augen auf!

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    Jürgen Huller

    Natürlich wird das so laufen. Siehe mein Kommentar weiter unten.

    Jürgen Huller

    Apropos Haftung: Mich würde mal interessieren, ob die Knauf AG selbst das Bergwerk betreiben wird oder ob das eher eine 100%ige Knauf Tochter-GMBH betreiben wird. Alles andere als Letzteres wäre aus Sicht des Konzerns unternehmerisch eine Fehlentscheidung. Dieses Bergwerk birgt für Knauf ein erhebliches unternehmerisches Risiko. Der Betrieb durch eine wie auch immer genannte Knauf Altertheim XYZ-GMBH hätte den Vorteil, dass man im Schadensfall nur mit dem Stammkapital dieser GMBH haftet. Der Konzern wäre außen vor. Die Geschädigten müssten sich mit dem zufriedengeben, was diese GMBH hergibt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das anders laufen wird.

    Frank Stößel

    Die Firma Knauf behauptet: "Wir würden als Unternehmen keine Millionen in ein Bergwerk investieren, wenn es irgendein Risiko gäbe.” Für mögliche Schäden hafte das Unternehmen – Gesellschafter sogar mit ihrem Privatvermögen." Bis heute hat sie noch keinen Versicherer nennen können, der die multiplen Risiken versichern möchte, weil das Gipsbergwerk in dieser Dimension auf 7 qkm über 60 Jahre + X die Belastungen von Straßen, Verkehr, Luft und letztlich Gesundheit der Altertheimer Bevölkerung und Schädigung von Wohnwert in Altertheim u.U. gar nicht kalkulieren und bezahlen könnte und wollte. Die Träume von "hohen" Steuereinnahmen der Gemeinde durch den Betrieb besagten Gipsbergwerks können die Beeinträchtigungen der hier oben schon genannten Lebensbereiche niemals adäquat kompensieren. Gutes Leben kann man nicht mit noch so viel Geld Gipsbergwerk diesen

    Armin Genser

    Frau Erhard, was bitte ist an dem Bericht reißerisch? Der Artikel gibt die beiden Veranstaltungen neutral wieder. Knauf lockt mit bunten Bildchen u. Großzügigkeiten diverser Art. Mit den Hochglanzauftritten: Anzeigen, Plakaten, Flyern transportiert Knauf das Image eines verantwortungsvollen Unernehmens u. Wohltäters. Sicher Knauf ist spedabel u. bietet insgesamt viele Arbeitsplätze. Es geht dem Unternehmen aber schon auch um Gewinne. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Nachzulesen auf Wikipedia: Knauf, u.a. Kritik. Da geht es dann auch schon mal um um gigantische Schadensersatzansprüche. Will sagen: die unterschiedliche Bewertung des Risikos hat seine Gründe. Die Wasserversorgung von über 100000 Menschen duldet aber kein Risiko. Es ist zu hoffen, dass das "Winken mit Geldscheinen" die Menschen in Altertheim beim Bürgerentscheid nicht beeinflusst. Argumente der Altertheimer Bürgerinitiative gegen das Bergwerk nachzulesen unter: https://www.wasser-in-gefahr.de/

    Klaus Fiederling

    Wir müssen uns endlich grundlegende Gedanken über zukunftsfähige Bautechniken/-materialien machen. Alternativen zu Gips sind für den kleinen Häuslebauer aktuell kaum bezahlbar, sofern diese überhaupt schon massentauglich verfügbar sind. Es entspricht einer Faktizität, dass in Deutschland Wohnraum knapp und teuer ist. Nicht wenige Bundesbürger investieren bis zur Hälfte ihres Einkommens ins eigene Wohnumfeld. Mehr als 40% der Deutschen leben nicht in der eigenen "Wohn"fühloase; aufgrund dieser Gegebenheit steigen die Mieten, werden für nicht wenige fast unbezahlbar. Resümieren muss man dabei parallel an dieser Stelle natürlich, dass wir im Hier und Jetzt in einem exorbitanten Flächen- und Ressourcenfrass innerhalb nur einer Generation ignorant verbrauchen. Die Renditen werden dabevon nur einigen handverlesenen Protagonisten eingesackt; auch nicht sonderlich neu; ...und nun!? Kleine Randnotiz: Unsere Wasserversorger in Würzburgs haben Trifluoracetat (TFA) sicherlich im Griff!?

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    Isabelle Götz

    Können wir nur hoffen, wobei vielleicht auch eine Aufklärung zum Beispiel hier in der Mainpost, wo und wie diese vorliegen, so dass der Anreiz diese einfach mal so als Privatperson sich in den Haushalt zu holen verschwindet. Aufklärung ist da dringend von Nöten. Wie schön hören sich doch zum Beispiel wasserdichte Außenpolster an, leider sehr viele mit einer Beschichtung von PFAS.

    Isabelle Götz

    Nur leider liegt das Anhydrit irgendwie verteilt im potentiellen Bergwerk vor. Einem Bergwerk, das nach Ausschöpfung einfach sich selbst überlassen wird.

    Jürgen Huller

    Ich werde den Ja Eindruck nicht los, dass die Sache hinter den Kulissen von Politik und dem Konzern längst entschieden ist. Es geht hier nur noch darum, dem gemeinen Volk die Entscheidung bestmöglich zu verkaufen. Im Endeffekt also nichts anderes als Imagepflege für Knauf. Dabei werden hanebüchene Aussagen getroffen: "... Schonende Sprengung...", "... Die Gesellschafter haften mit ihrem Privatvermögen..." na klar! Mit solchen Sprüchen war die Marketingabteilung von Knauf aber kreativ. Das mit den kostenlosen Brötchen dagegen hat sich wahrscheinlich der Marketingpraktikant ausgedacht. 60 Jahre lang 20 LKW die Stunde mit entsprechender Staubbelastung mit dem Risiko kein Wasser mehr zu haben Im Austausch gegen ein trockenes Brötchen ... soll das die trockenen Brunnen symbolisieren?

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    Martin Deeg

    Besonders gefallen hat mir auch der Vergleich von "430 Gramm Sprengstoff" mit ...."etwa „vier Tafeln Schokolade”. .... Da saß der Think-Tank sicher lange dran - etwas finden, was jeder mit "Glücksgefühlen" verbindet, um einen gewaltigen menschengemachten Eingriff in die Natur zu verniedlichen und für die "Leut´vom Dorf" kleinzureden. Genial.

    Hermann Spitznagel

    Herr Lanfervoß sagt in Altertheim " Knauf legt ihnen nicht alle Fakten auf den Tisch". Und er? Quer durch das Schutzgebiet zieht sich mal ein roter oder grüner Streifen. Die Farbe bedeutet " sehr geringer Schutz des Grundwassers durch Bodenüberdeckung" Und genau auf diesem Streifen befindet sich die Autobahn A3 zwischen Helmstadt und Kist, die vor knapp 20 Jahren neu sechsspurig gebaut wurde. Als Lanferfoß von der Mainpost mal gefragt wurde, warum damals kein Grundwasserschutz berücksichtigt wurde, antwortete er, man habe das Einzugsgebiet damals noch nicht gesichert bestimmen können. Diese Aussage ist gelinde gesagt falsch. Ausgerechnet im Flyer "125 Jahre Wasservertrag mit Zell " , der von Laferfoß mitgestaltet wurde, befindet sich die Skizze eines Dr. Ulbrich von 1953 zum Einzugsbebiet, das genau das jetzige Gebiet aufzeigt. Warum hat man damals nicht über Grundwasserschutz beim Ausbau gesprochen? Geht von der Autobahn mit täglich 15.000 LKW weniger Risiko aus als vom Bergwerk?

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    Sebastian Hansen

    Nur weil man damals vielleicht nicht richtig geprüft hat soll man jetzt auch nicht prüfen? Tolle Logik.

    Elisabeth Hofmann

    Aha nachdem jemand vor Jahrzehnten bei Rot über die Ampel gefahren ist, darf man das jetzt also auch machen??

    Hermann Spitznagel

    Was hat man jetzt geprüft? Wieviel oder wie lange Wasser von Altertheim nach Zell braucht? Diese alten Erhebungen wurden einfach übernommen. Und der Stadt Würzburg wurde bereits 1995 vom Landratsamt mitgeteilt, dass ihr Trinkwasserschutzgebiet nicht mehr zeitgemäß ist. Aber Würzburg hat ja auch ein Verkehrsproblem, deshalb befürworteten sie auch die Westumgehung/B26n. Beides im gleichen Gebiet. Bei deren letzten Planung steht, sie liegt außerhalb der von Würzburg geplanten Erweiterung des Wasserschutzgebietes, das damals vor der geplanten B26n und der Autobahn endete. Auch die Kläranlage Waldbüttelbrunn wurde jahrelang geplant, bevor Einsprüche wegen des Schutzgebietes kamen.

    Sebastian Hansen

    Guten Tag Herr Spitznagel, vielleicht noch mal zur Klarstellung: - Die Trasse der B26n liegt teilweise im neuen Trinkwasserschutzgebiet Zone III. Wird hoffentlich allerdings nicht gebaut! - Die Kläranlage der Abwasserzweckverbands Aalbachtalgruppe hat eine gültige Baugenehmigung, bei der das Wasserschutzgebiet selbstverständlich berücksichtigt wurde. - Eine Kläranlage oder auch eine Straße ist was anderes als ein Bergwerk, das a. den Grundwasseleiter durchschneidet und b. mit Grundwasser volllaufen kann. Deswegen werden da auch andere Maßstäbe angelegt.

    Isabelle Götz

    Schön, dass Frau Erhard von Anstand spricht und KNAUF von Verantwortung, dass die Firma doch trägt. Und zwar nicht nur in Altertheim sondern allgemein. Gleichzeitig liefert KNAUF die Baustoffe für die Errichtung von Atomwaffensilos in Russland! Siehe Spiegel Artikel von heute. Was ist übrigens ein Atomwaffensilo? Ein Atomwaffensilo ist ein unterirdischer, gehärteter Container, in dem Interkontinentalraketen (ICBM) mit Atomwaffen gespeichert und von dort gestartet werden. Das Silo dient dazu, die Rakete vor Zerstörung bei einem gegnerischen Angriff zu schützen und einen schnellen Start zu ermöglichen.

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    Martin Deeg

    ....»Ohne diese Drohkulisse sähe die russische Außenpolitik anders aus«, sagt ein erfahrener Sicherheitsbeamter eines Nato-Staates. Mutmaßlich hätte es ohne diesen Trumpf auch keinen Angriff auf die Ukraine gegeben.".....(Spiegel, 28.05.2025) Ja, Knauf kommt gerade groß heraus und es geht bei dieser Firma offenbar sehr wohl auch um "Krieg und Frieden", worauf Frau Erhard sich unten hellsichtig und ungefragt bezog....

    Karl-Heinz Schmid

    Gleichzeitig bauen 10000de kleine Häuslebauer - nein, keine Atomwaffensilos - mit Knauf Produkten ihren Haustraum ...

    Isabelle Götz

    Knauf sagte in der Infoveranstaltung übrigens auch: Wir haben kein Anhydrit im Abbaugebiet. Was in ihrem eigenen Gutachten steht: Anhydrit kommt in Relikten vor. Wer denkt das bisschen sei sicher(übrigens eh nicht näher quantifiziert), vor allem da dieses Material bei Kontakt mit geringsten Mengen an Wasser bis zu 60% quillt, liegt falsch. Es ist mit eines der am schwersten zu beherrschenden Materialen. Und das in einem Bergwerk, das am Ende planmäßig voll laufen soll und wo sich niemand mehr kümmert.

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    Karl-Heinz Schmid

    Warum wird wohl Anhydrit nur in geschlossenen Räumlichkeiten verbaut? Im Außenbereich werden Zementmischungen verbaut. Wer Anhydritböden in Außenbereichen verbaut, hat keine Ahnung!

    Martin Deeg

    "Mindestens 9 Meter einer abdichtenden Ton-Sulfat-Wechsellagerung liegen zwischen den wasserführenden Schichten und dem geplanten Bergwerk"..... Quelle: Facebook-Account Knauf, 11.02.2025

    Martin Deeg

    ....."Darum sei geplant, mancherorts Gips stehenzulassen, um eine Neun-Meter-Barriere zu erreichen."..... Warum? Es gibt doch angeblich kein Risiko? Wie kam Knauf überhaupt auf die ....."oft zitierte „mindestens neun Meter mächtige Barriereschicht über dem Grundwasser”....? Reichen nicht auch vier Meter? Wenn nein, warum nicht?

    Hiltrud Erhard

    BILD ist ja mittlerweile nix gegen die reißerische Berichterstattung der MP! Der Weg ist das Ziel! Frau Außenstehende wird an einigen Punkten in dem Bericht schon deutlich, worum es hier geht. Angst wird gespürt, falsche Aussagen kolportiert und die Gier nach mehr Geld offenkundig. Wenn der Fachanwalt für Baurecht sich so äußert, dass ein Gewerbesteuer Anteil von 70 Arbeitnehmern nichts sei, dann hat er wohl keine Bodenhaftung mehr oder was es bedeutet, 70 Mitarbeiter in Lohn und Brot stehen zu haben. Und mit dem Geld kann man bequem Radwege bauen. Auch wenn man nicht in der Region wohnt, kann man da einfach nur den Kopf schütteln. Das hat rein gar nichts in den politischen Einstellungen egal ob grün oder schwarz zu tun, sondern mit Anstand und Sachlichkeit. Es geht hier nicht um Krieg oder Frieden schwarz oder weiß.

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    Martin Deeg

    Jetzt machen Sie aber mal einen Punkt! Wo bitte sehen Sie hier eine "reißerische Berichterstattung"...!? Wer ernsthaft glaubt, mit dem Totschlagargument "Arbeitsplätze" und ein paar Brötchen habe man sich quasi die unbegrenzte jahrzehntelange Verfügungsmacht und bereits im Vorfeld die Deutungshoheit "eingekauft", der sollte mal einen Schritt zurück gehen und fragen, wie OBJEKTIV man eigentlich selbst ist. Hier geht es um etwas mehr.

    Hiltrud Erhard

    genau! Hier geht es um mehr! "Wie können Sie es wagen!" Entspricht das nicht einer reißerischen Aufmachung? Eine Sachlichkeit ist doch gar nicht mehr geboten und gewollt! auch von der MP nicht mehr! Man nutzt alle möglichen Strohhalme um das zu verhindern. Es geht nicht um eine mögliche Koexistenz oder eine Verständigung! Es wird mit Angst, Diskreditierung, Unwahrheiten und mit versuchten Winkelzügen dagegen gearbeitet . Daher habe ich die Hoffnung - nein die Erwartung, dass das Bergamt hier absolut NEUTRAL und UNBEEINFLUSSBAR entscheidet und sich nicht von all den Besserwissern und Schmähungen deuten lässt!

    Jürgen Huller

    "....Es wird mit Angst, Diskreditierung, Unwahrheiten und mit versuchten Winkelzügen dagegen gearbeitet ...." Woran erinnert mich das bloß?? ..... Aaaah, jetzt fällt's mir wieder ein: CSU Wahlkampftaktik! Aber das ist ein anderes Thema.

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