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Würzburger Wissenschaftler: „Wer Emissionen senkt, stärkt auch Europas Sicherheit“

Würzburg

Würzburger Wissenschaftler zu Klimapolitik: „Wer Emissionen senkt, stärkt auch Europas Sicherheit“

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    Wirtschaftswissenschaftler Prof. Joschka Wanner von der Uni Würzburg erklärt, warum weniger Emissionen nicht nur Klimaschutz bedeuten.
    Wirtschaftswissenschaftler Prof. Joschka Wanner von der Uni Würzburg erklärt, warum weniger Emissionen nicht nur Klimaschutz bedeuten. Foto: Thomas Obermeier

    Es klingt merkwürdig: Solange Russland Europa bedroht, können ein Tempolimit und eine CO₂-Abgabe zu unserer Sicherheit beitragen. Denn der weltweite Ölverbrauch hat einen Einfluss auf Putins Kriegsklasse - und auf die Verteidigungsausgaben der EU. Wirtschaftswissenschaftler Joschka Wanner, Juniorprofessor an der Universität Würzburg, hat dies zusammen mit acht Kolleginnen und Kollegen durchgerechnet. Ihre Studie, als Report des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) erschienen, stieß auf viel Beachtung.

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    6 Kommentare
    Andreas Gerner

    Das ist schon äußerst naiv hergeleitet. Als ob Russland auf dem Öl sitzenbleiben würde, das wir nicht verbrauchen. Das ist Quatsch. Das kaufen dann andere Player auf der Welt und erzeugen damit die Produkte, die wir bei uns nicht mehr erzeugen, weil die Produktionskosten nicht mehr marktgerecht sind. In aller Regel dann noch weniger effizient, also braucht´s für die Erzeugung von z.B. Chemikalien dann pro Tonne etwas mehr Öl. Unterm Strich also mit mehr Klimabelastung.

    Ralf Eberhardt

    Stark an der Realiät vorbei! Natürlich hat unser Energieverbrauch einen Einfluss auf die Einnahmen Russlands - auch wenn mittlerweile die Energie über Umwege kommt. Aber ist das ein Ansatz, um Putin zu beinflussen oder - drucken? Ich glaube nein. Die Berechnung einer sicherheitspolitischen Dividende von 37 Cent ist passend dazu ein wissenschaftliches Element, das man - wie auch immer - berechnen kann, aber eben auch in der Theorie seine Rolle findet. Und die noch stärkere Bepreisung von Öl und Gas führt für mich in die Irre, wenn sie immer wieder mit sozialem Preisausgleich kommt. Letztlich trifft es eben die, die eh kostenmäßig am meisten/höchsten darunter leiden. Und das sind eben viele Otto-Normal-Menschen, denen der von Prof. Wanner skizzierte "Kriegskassen-Hebel" ziemlich fremd ist.

    Steffen Cyran

    "....Und wenn wir mit Tempo 200 rasen, brauchen wir mehr davon als bei 120 km/h...." Der Professor war wohl schon lange nicht mehr auf Deutschlands Autobahnen. Wer fährt das 200 km/h? Wann/wo KÖNNTE man überhaupt 200 km/h fahren? Es dürften weit unter 1,0 % der Autos mit 200 unterwegs sein. Vielmehr steht man oft unendlich im Stau und zähfließenden Verkehr, und DAS vernichtet nutzlos riesige Spritmenge. Also wäre eher ein Autobahnausbau die Lösung als Tempolimmits.

    Manfred Englert

    So gehts also an unseren Universitäten zu: Junge Theoretiker bilden unsere künftigen Akademiker, die dann theoretisch alles besser wissen, für den Einstieg in die Führungsebene des Berufslebens aus. Nun, alles sehr sehr theoretisch, Herr Junior Prof. Ich halte mich lieber an Realitäten und nicht an "Hirngespinste".

    Heribert Kraus

    Co2 Abgabe schrumpft auch das Geld im Geldbeutel derer, welche auch von A nach B müssen und wenig Geld übrig . Wen trifft es dann auch ? Darüber denke man mal nach.

    Dominik Temming

    Der Inhalt dieses Artikel hat die gleiche Logik, wie wenn ich sage, hätte die Firma in Solingen keine Messer produziert, dann wäre diese Person nicht erstochen worden. Also Leute: Kauft keine Messer aus Solingen... Alleine Putin ist Schuld, dass tausende Männer sterben, sonst niemand!

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