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Hofheim: Hegeschau der Jägervereinigung Hofheim

Hofheim

Hegeschau der Jägervereinigung Hofheim

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    Jägdhornbläser Haßberge.
    Jägdhornbläser Haßberge. Foto: Sebastian Teinzer

    Zur diesjährigen Hegeschau der Jägervereinigung Hofheim begrüßte die Bläsergruppe Haßberge feierlich mit jagdlichen Signalen und erinnerte mit musikalischen Stücken an das erlegte Wild des vergangenen Jagdjahres. Der Vorsitzende Kai Niklaus betonte, dass die Hofheimer Jäger die Hegeschau nicht als Pflichtübung empfinden, auch wenn sie vorgeschrieben ist. Die vorgelegten Trophäen von Rot- und Rehwild können bei entsprechender Beurteilung auch Rückschlüsse auf die Bejagungsstrategie und Lebensräume zulassen. Landrätin Birgitt Bayer betonte in ihrem Grußwort die gesellschaftliche Relevanz der Jägerschaft. Bei gleich drei Jägern in ihrem Haushalt kennt sie die Vielschichtigkeit jagdlicher Diskussionen aus dem Familienalltag. In den anschließenden Berichten der Hegegemeinschaftsleiter wurde deutlich, dass der Rotwildbestand im Gebiet Haßberge weiterhin niedrig ist. Heiko Stölzner (HG Rotwild) sprach von einer isolierten Population mit Tendenz zur genetischen Verarmung und verwies auf laufende DNA-Untersuchungen. Auch Bernd Dittmann (HG Hofheim) berichtete von rückläufigen Zahlen, besonders beim Schwarzwild. Sorge bereiten ihm zudem die Zunahme von Waschbären und Wildgänsen. In mehreren Revieren sei das Schwarzwild kaum noch präsent. Die Hegegemeinschaften Königsberg, Burgpreppach und Bundorf informierten ebenfalls über die Jagdergebnisse. Martin Schrauder von der unteren Jagdbehörde rief zu intensiver Gänsejagd auf, da in zwei Revieren des Maintals durch Gänse Schäden in Höhe eines hohen fünfstelligen Betrages entstanden seien. Insbesondere auf die Nilgans, da sie wegen ihrer hohen Aggressivität weitere Gewässerbewohner stark zusetzen kann. Das gleiche gelte für den stark zunehmenden Waschbären, der eine Bedrohung für das Niederwild und der Amphibien darstelle.

    Ausgestellte Gehörne und Geweihe. Vorne sitzend von links Martin Schrauder, Birgit Bayer, Kai Niklaus (stehend), Heiko Stölzner.
    Ausgestellte Gehörne und Geweihe. Vorne sitzend von links Martin Schrauder, Birgit Bayer, Kai Niklaus (stehend), Heiko Stölzner. Foto: Sebastian Teinzer

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