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5G-Netz in Augsburg: Straßenlaternen werden zu Handymasten

Augsburg

Straßenlaternen werden in Augsburg zu Handymasten

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    Laternenmasten werden in Augsburg künftig verstärkt als Mobilfunkmasten genutzt. Hier wird ein Mast mit Antennen an der Spitze in der Fuggerstraße aufgestellt.
    Laternenmasten werden in Augsburg künftig verstärkt als Mobilfunkmasten genutzt. Hier wird ein Mast mit Antennen an der Spitze in der Fuggerstraße aufgestellt. Foto: Kaddls Buidlmacherei

    Die Stadt Augsburg hat damit begonnen, Straßenlaternen zu Mobilfunkstationen für den 5G-Standard umzurüsten. Im Sommer wurde ein Mast an der Schießgrabenstraße umgerüstet, in der Fuggerstraße wurde jetzt ein weiterer Mast mit Technik und Antennen versehen. Weitere Standorte seien in Aussicht. Die neu aufgestellten Masten sind durch einen tonnenförmigen Fuß erkennbar, in dem die Technik untergebracht ist. 

    „Wir freuen uns, den Bürgerinnen und Bürgern diese Entwicklung für ein leistungsfähiges 5G-Netz anbieten und Augsburg damit als echte Smart City etablieren zu können“, so Horst Thieme, Smart-City-Manager der Stadt Augsburg. Mit "Smart City" ist gemeint, dass die Stadt auch Sensoren an den Masten anbringen kann, um Daten zu Verkehr, Luftqualität oder Stadtklima zu erfassen. Der flächendeckendere Einsatz dieser Technologie liefert mehr Daten und erhöht die Möglichkeiten zur Steuerung.

    5G-Straßenlaternen: 2021 sprach die Stadt Augsburg von einem "Test"

    Die Stadt hatte einen entsprechenden Versuch 2021 beschlossen, wohl wissend, dass die Mobilfunkantennen auch Widerstände bei Nachbarn auslösen könnte. In der damaligen Sitzung des Stadtrats war seitens des Baureferats von einem "Test" die Rede, um zu sehen, wie die Bürger reagieren. Die Stadt stelle ihre Infrastruktur zur Verfügung, weil der 5G-Netzausbau so oder so absehbar sei. Man könne den Netzausbau mit zusätzlichen Antennen auf Dächern ungesteuert laufen lassen oder die Laternenmasten zur Verfügung stellen und so gewissen Einfluss auf Standorte nehmen, so der damalige Tenor der Diskussion. 

    Die damals vorsichtig geäußerten Bedenken scheinen jetzt nicht mehr da zu sein. "Wir gehen hier mit Pioniergeist voran und sind mit dem ersten 5G-Netz aus Straßenlampen Vorbild für die gesamte Region", so Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) in einer Pressemitteilung vom Dienstag. 5G sorge für bessere Funknetzdichte und schnellere Datenübertragungen in der Innenstadt. Die Mobilfunkbetreiber rüsteten in den vergangenen Jahren ihre Standorte auf den 5G-Standard hoch (wir berichteten). In welcher Größenordnung neue Standorte nötig sind, ist offen. 

    Betreiber der Funkstationen an den städtischen Laternenmasten ist die Firma 5G-Synergiewerk, ein Zusammenschluss von mehreren Stadtwerken und Energieversorgern. Ziel des Unternehmens ist es, in den 100 größten Städten Deutschlands den Ausbau des Funknetzes mittels Nutzung öffentlicher Infrastruktur voranzutreiben. Die Stadtwerke Augsburg sind kein Partner (koordinieren in Augsburg aber die Umsetzung). Partnerunternehmen ist die Stadtwerke-Tochter Energie Schwaben (früher Erdgas Schwaben). 

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