Die Kreisgruppe des Bund Naturschutz e.V. Kitzingen organisierte vor Kurzem eine Exkursion in die Stadt Scheinfeld, Landkreis Neustadt/Aisch, und Umgebung. Hierbei stellte der Initiator des Talauenprojekts Herr Rudolf Kolerus vielfältige und hoch interessante Beispiele für Hochwasser- und Naturschutz im ländlichen Raum vor. Seit 1995 arbeiten 9 Kommunen und viele Ämter, wie Wasserwirtschaftsamt, Amt für Landwirtschaft, Landschaftspflegeverband und Amt für ländliche Entwicklung, zusammen, um naturnahe Talräume mit Rückhaltebecken und Renaturierungen einer Vielzahl von Gräben und Bäche herzustellen. Auch die Landwirte und Grundeigentümer halfen über Grunderwerb und freiwilligen Flächentausch mit. Es konnten Äcker zu „Schwemmwiesen“ umgewandelt, Uferrandstreifen ausgewiesen, Kleingewässer angelegt und Rückhaltungen gebaut werden. Die o.g. Ämter gaben dazu großzügige Zuschüsse. Der Nutzen des Projekts ist vielfältig: Entschärfung der Hochwässer, Schutz der Gewässer vor Stoffeinträgen, Rückzugsräume für Flora und Fauna, Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung und der Urlauber. Insgesamt gesehen, ist das „Talauenprojekt Scheinfeld und Umgebung“ ein Musterbeispiel für dezentralen Hochwasserschutz und vorbildliche Zusammenarbeit von Eigentümern, Kommunen und Ämtern. Eine Besichtigung des Projekts wird deshalb den hochwassergeplagten Gemeinden im Landkreis Kitzingen empfohlen. Weitere Informationen im Internet unter dem Stichwort „Talauenprojekt Scheinfeld“.

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Genau so ein Talauenprojekt könnte schon lange in Kitzingen auf der West- und Ostseite sogar vom Bauhof erledigt werden! Hier baut man aber lieber Kindergärten, Sporthallen, Schulen und Bädergalerien in diese Bachtäler und benutzt sie als Regenrückhaltebecken! Danach werden sie aufwendig aus Steuergeldern saniert, bis zur nächsten Flut! Den Bauhof lässt man lieber fast 30 PKW Parkbuchten mit Bäumen entlang dem Postfrachtzentrum Am Dreistock bauen auf denen dann aber wieder die Hänger und Maschinenwagen der Paketlaster stehen! Immer nach dem Werbeslogan: "Kitzingen kann's"! K.-H. Conrad
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