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Volkach: BN Volkach erkundet die Natur in der Umgebung

Volkach

BN Volkach erkundet die Natur in der Umgebung

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    Bund Naturschutz Volkach auf der Fahrt ins Sinntal.
    Bund Naturschutz Volkach auf der Fahrt ins Sinntal. Foto: Hans Schneider

    Einmal im Jahr unternimmt die Ortsgruppe Volkach einen ganztägigen Jahresausflug. Dieses Jahr führte uns die Reise ins Sinntal. Unser Gastgeber war die Kreisgruppe Bad Kissingen unter ihrem Vorsitzenden Franz Zang. Am Vormittag führte uns Karl Schwarz, ehemals Vorsitzender der Ortsgruppe Münnerstadt über den Naturlehrpfad Wacholderweg. Die Wacholderheide entstand durch jahrhundertelange Beweidung. Die Tiere verschmähen den Wacholder und so konnte er sich über Jahrzehnte entwickeln. Einzelne Wacholderpflanzen sterben aus Altersgründen ab, werden aber wenn möglich, an Ort und Stelle belassen. Die Wacholderheide wurde 1989 unter Naturschutz gestellt. Die Beweidung mit Schafen hielt die Flächen offen. Da es sich um ein Wasserschutzgebiet handelt, wurde die Beweidung kürzlich verboten. Während unseres Besuchs zerriss Motorenlärm die Stille. Die Flächen müssen jetzt durch Mähen offen gehalten werden, sonst käme es binnen kurzer Zeit zur Bewaldung und der Artenreichtum würde verschwinden. Karl Schwarz teilte sein sagenhaftes botanisches Wissen mit uns und zeigte uns seltene Pflanzen wie Orchideen, Berberitze, Kreuzlabkraut und aufrechte Waldrebe, Nach einer Stärkung erkundeten wir am Nachmittag das Sinntal bei Bad Brückenau. Die Sinn wurde in den letzten 30 Jahren renaturiert. Die Kreisgruppe Bad Kissingen hat dort mit Mitteln des Bayrischen Naturschutzfonds und Eigenmitteln 30 ha Weideland gekauft. Vier Landwirte brachten ihre Flächen ein und bilden heute eine Weidegemeinschaft. Das fränkische Gelbvieh, eine alte Rasse, kann das ganze Jahr auf der Weide bleiben. Die Kälber werden ohne Hilfe geboren, sie nutzen die Milch der Mutter. Die Kühe werden nicht gemolken. Das Fleisch wird vermarktet. Der Biber hat sich an der renaturierten Sinn niedergelassen und vergrößert die Wasserfläche und verändert die Landschaft. Die Sinn ist ein Wildfluss mit starker Strömung. Sie sucht sich ihr Bett. Uferabbrüche zeugen von der Kraft und Lebendigkeit des Flusses. Für den Biber wurde eine Beobachtungsplattform angelegt. Die Sinn mündet in die Fränkische Saale. Mit Dank für die kompetenten Führungen und einer Gegeneinladung machten wir uns auf den Heimweg.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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