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Geschichte: Gedenken an Neubeginn jüdischen Lebens nach dem Krieg

Geschichte

Gedenken an Neubeginn jüdischen Lebens nach dem Krieg

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    Die Synagoge Straubing wurde 1907 gebaut und eingeweiht.
    Die Synagoge Straubing wurde 1907 gebaut und eingeweiht. Foto: Armin Weigel/dpa

    Rund 700 Holocaust-Überlebende versammelten sich vor 80 Jahren in Straubing zu einem jüdischen Gottesdienst - einem der ersten in Bayern nach der Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten. So berichtet es Anna Zisler, Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Straubing-Niederbayern. Am Sonntag (14.00 Uhr) sind Juden und Nicht-Juden zu einer Gedenkfeier vor der Straubinger Synagoge eingeladen.

    Die Veranstalter hoffen, dass mindestens 700 Teilnehmer zusammenkommen - zu Ehren der damals anwesenden Gottesdienstbesucher. Die Gedenkfeier soll an den Neubeginn jüdischen Lebens in Bayern erinnern und zugleich ein Zeichen der Solidarität mit Juden setzen.

    Feier vor der Synagoge

    Der Gedenkgottesdienst findet vor der Synagoge in der Wittelsbacherstraße 11 in Straubing statt. Rucksäcke und große Taschen sind aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Die Teilnehmer dürfen Klappstühle mitbringen. Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

    Stellvertretend für Josef Schuster, den Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, wird Direktoriumsmitglied Ilse Danziger teilnehmen. Zugesagt haben den Angaben nach auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle.

    Die Straubinger Synagoge war in der Pogromnacht 1938 zwar geschändet, aber als eines von wenigen jüdischen Gotteshäusern in Deutschland von den Nationalsozialisten nicht zerstört worden. Grund waren umliegende Gebäude, die bei einem Feuer ebenfalls hätten niederbrennen können.

    Die Synagoge in Straubing wurde in der Pogromnacht 1938 von den Nationalsozialisten zwar geschändet, aber nicht abgebrannt. Hintergrund war die Nähe zu umliegenden Gebäuden, die möglicherweise mit zerstört worden wären.
    Die Synagoge in Straubing wurde in der Pogromnacht 1938 von den Nationalsozialisten zwar geschändet, aber nicht abgebrannt. Hintergrund war die Nähe zu umliegenden Gebäuden, die möglicherweise mit zerstört worden wären. Foto: Armin Weigel/dpa
    Vor dem Portal der Synagoge will die Israelitische Kultusgemeinde Straubing-Niederbayern mit ihrer Vorsitzenden Anna Zisler an den ersten jüdischen Gottesdienst nach Kriegsende erinnern.
    Vor dem Portal der Synagoge will die Israelitische Kultusgemeinde Straubing-Niederbayern mit ihrer Vorsitzenden Anna Zisler an den ersten jüdischen Gottesdienst nach Kriegsende erinnern. Foto: Armin Weigel/dpa
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