LOHR-SENDELBACH. Am 30. April startete das Großlager mit 4500 Pfadfindern im Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) in Westernohe. Unter dem Motto »Prisma-Vielfalt streuen« tauschten sich Gruppenleiter aus ganz Deutschland aus und lernen von und miteinander.
Am 1. Mai fand in der Arena bei strahlendem Sonnenschein eine beeindruckende Eröffnungsfeier statt in der sich alle Teilnehmende auf die kommenden Tage einstimmten. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden die einzelnen Diözesandörfer besuchen und schon erste Kontakte knüpfen.
Am Nachmittag stellten sich die einzelnen Stufen-Arbeitskreise mit Workshops und Informationsmaterial vor. Am Freitagmorgen fand ein Großgruppenspiel mit über 2500 Pfadfindern statt. Dabei durften die Gruppenleiter bunt gemischt in zehner Gruppen einzelne Aufgaben lösen.
Der Nachmittag stand unter dem Motto Skill Zeit. Es wurden unzählige Skills von Pfadfinder für Pfadfinder angeboten. Die Sendelbacher Pfadfinder haben viele Angebote besucht und haben unter anderem Messer schleifen gelernt, eine neue Pfeiftechnik und sogar mit einer Komponistin einen eigenen Stammessong komponiert.
Viel zu bestaunen gab es bei den einzelnen Lagerbauten aus Holz und Jurtenstoff. Schon weit vor dem Lager haben acht verschiedene Gruppen einzelne Jurtenburgen in liebevoller Detailarbeit aufgebaut. So gab es beispielsweise ein riesiges Schiff oder ein Westerndorf aus Jurtenzelten zu bestaunen.
Am Samstagmorgen konnten alle Teilnehmenden an verschieden Workshops neues Lernen oder auch ihr Wissen auffrischen. Von Erlebnispädagogik über Tipps und Tricks beim Jurtenbau bis hin zu spirituellen Angeboten war alles dabei.
Leuchtende Drohnen
Nach einem kurzen aber heftigen Regenschauer konnte am Abend die feierliche Abschlussveranstaltung in der Arena stattfinden. Das ehrenamtliche Engagement aller Leiter wurde würdigend gefeiert und als symbolischen Höhepunkt des Abends stiegen leuchtende Drohnen für eine Drohnenshow über dem Zeltplatz auf. Sie formten am Himmel die Pfadfinderlilie, das internationale Symbol der Pfadfinderbewegung - und natürlich den Lagername Prisma. Das fünftägige Treffen bot ein breites Programm aus Workshops, Diskussionen und Kreativangeboten. Inmitten eindrucksvoller Lagerbauten entstanden Räume für Austausch, Reflexion und neue Ideen. Die Abende klangen bei Konzerten, Lagerfeuern und festlicher Stimmung aus.
Am Sonntag reisten die Sendelbacher Pfadfinder hoch motiviert und mit einem Rucksack voll neuer Ideen wieder nach Hause.
Tina Bednarz