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Lohr: Lohrer Eltern befragt: Derzeit reicht der Umfang der Betreuung aus

Lohr

Lohrer Eltern befragt: Derzeit reicht der Umfang der Betreuung aus

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    Viele Angebote für Kinderbetreuung, die es in Lohr gibt, entsprechen dem Bedarf der Eltern. Das ist ein Ergebnis der ersten Elternbefragung der Stadt. Lisa Herrmann-Fertig, städtische Referentin für Familie, Kinder und Jugend, informierte den Stadtratsausschuss für Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur über das Thema.

    Hintergrund ist das neue Ganztagsförderungsgesetz von Kindern im Grundschulalter. Ihm zufolge haben alle Grundschulkinder ab dem Schuljahr 2026/27, beginnend mit der ersten Klasse, einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz. Deshalb habe die Stadt im März und April allen Erziehungsberechtigten, deren Kinder null bis zehn Jahre alt sind, eine Online-Befragung angeboten, so Herrmann-Fertig.

    Die Befragung sei für zwei Gruppen in unterschiedlichen Varianten offeriert worden: Eltern mit Kindern vor dem Schulbesuch und Eltern mit Kindern von der ersten bis dritten Klasse, insgesamt 1374 Kinder. Ziel sei es gewesen, mehr über gewünschte Betreuungsformen und den benötigten Betreuungsumfang zu erfahren. 470 Rückmeldungen habe es gegeben, 327 aus der ersten und 143 aus der zweiten Gruppe.

    An Mittagessen arbeiten

    In der ersten Gruppe würden die meisten Kinder bis 14 Uhr betreut, an zweiter Stelle stünden Betreuungszeiten bis 16 Uhr. An Freitagen sei der Betreuungsbedarf deutlich niedriger. Wichtig für die Eltern seien ein individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, die Qualität des Mittagessens, an der noch gearbeitet werden müsse, und Angebote im sportlichen und musikalischen Bereich.

    Die Befragung von Eltern mit Grundschulkindern hat laut Herrmann-Fertig ergeben, dass der angebotene Betreuungsumfang derzeit ausreichend ist. 88,1 Prozent hätten das betätigt. Allerdings hätten nur 80,4 Prozent erklärt, dass das Angebot künftig noch ausreichend sein werde. Das bedeute, dass Eltern künftig den Ganztag auf jeden Fall mehr Betreuung in Anspruch nehmen wollten. Ein Bedarf an Betreuung vor dem Unterricht bestehe nicht. Eltern, die ihre Kinder nicht betreuen ließen, begründeten das hauptsächlich damit, dass sie ohnehin zu Hause seien oder Großeltern, Verwandte und Freunde sich um die Kinder kümmerten.

    Plätze reichen nicht

    Bürgermeister Mario Paul wollte wissen, welche konkreten Handlungsfelder sich aus der Umfrage ergeben. Laut Herrmann-Fertig ist absehbar, dass die Betreuungsplätze in der Grundschule Lohr nicht ausreichen werden, obwohl schon mehr Plätze in Sendelbach angeboten würden: „Die Grundschule Lohr ist voll." Zudem müsse man über pädagogische und sonstige Angebote mit dem Personal vor Ort nachdenken. tjm

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