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Lohr: Auflagen des Sicherheitskonzepts: Kinderfest Lohrer „Zwergenaufstand“ steht auf der Kippe

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Auflagen des Sicherheitskonzepts: Kinderfest Lohrer „Zwergenaufstand“ steht auf der Kippe

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    Lohrer Zwergenaufstand steht auf der Kippe, hier ein Bild von 2024.
    Lohrer Zwergenaufstand steht auf der Kippe, hier ein Bild von 2024. Foto: Thomas Josef Möhler

    Der sogenannte „Lohrer Zwergenaufstand“ von Werbegemeinschaft (WG) und DS-Events am 30. und 31. Mai steht auf der Kippe. Grund sind Auflagen des Sicherheitskonzepts. Auf Anfrage unseres Medienhauses bestätigte WG-Vorsitzende Angelika Winkler entsprechende Äußerungen im Haupt-, Finanz- und Personalausschuss des Stadtrats am Montag.

    Christiane Werthmann (Bürgerverein) forderte in der Sitzung mehr Engagement der Stadt in Sachen Sicherheitskonzepte. Der Zwergenaufstand scheine deshalb zu wackeln. In Marktheidenfeld werde ein völlig anderes Konzept mit Pollern und Bauzäunen verfolgt, „dort braucht man keine THW- und Feuerwehr-Fahrzeuge zum Absperren“.

    In Karlstadt sitze der Katastrophenschutz des Kreises. Vielleicht könne man sich dort einiges für Veranstaltungen in Lohr ausleihen, so Werthmann. Sie machte Druck: „Wir brauchen eine schnelle Lösung, weil es im Mai jetzt mit den Veranstaltungen losgeht.“

    Paul glaubt an Lösung

    „Wir haben das auf dem Schirm“, versicherte Bürgermeister Mario Paul. Die Angelegenheit sehe er ähnlich wie Werthmann. Nötig sei eine Balance zwischen der Sicherheit der Veranstaltung und der Umsetzbarkeit der Auflagen, was ein „Spagat“ sei. Genau hier liege die Schwierigkeit. Nach Pauls Worten „geht das nicht von heute auf morgen“. Er glaube aber, „dass wir auch den Zwergenaufstand schaffen“.

    Angelika Winkler bestätigte in einem Telefonat, dass der Zwergenaufstand nach Christi Himmelfahrt am 30. und 31. Mai am Wackeln ist. Dafür könne aber die Stadt nichts. Das Problem seien die Auflagen der Sicherheitskonzepte, die von Land und Bund vorgegeben würden.

    Kommunen und Veranstalter würden sich gegenseitig den schwarzen Peter zuspielen, wer sich um die Umsetzung kümmern müsse. Knackpunkt sei der Begriff der Ballungsveranstaltung, also ein Event mit sehr viel Publikum, bei dem alle Zufahrtsmöglichkeiten geschützt werden müssten.

    „Das verstehe ich“, versicherte Winkler. Sie glaube aber nicht, dass der Zwergenaufstand, im Gegensatz zum Frühlings- und Rambourfest der WG, eine solche Publikumsballung hervorrufe. Der Zwergenaufstand folge dem neuen Konzept eines Kinderfestes.

    Nach ihren Angaben sind von der WG und dem Citymanagement einige Aktionen mit teilnehmenden Mitgliedsgeschäften geplant. DS-Events organisiere wieder ein „Schmecktakel“ mit Imbisswagen auf dem oberen Marktplatz. Dort solle es auch wieder eine Bühne für diverse Vorführungen geben.

    „Das schaffen wir nicht“

    Winkler weiß nach eigenen Angaben seit zwei Wochen, welches Sicherheitskonzept gefordert wird. Es orientiere sich am Frühlingsfest. „Das schaffen wir nicht“, ist sich die WG-Vorsitzende sicher. Sie finde nicht genügend Ehrenamtliche, die den ganzen Tag an den Fahrzeugen aufpassten, mit denen die Zufahrten gesperrt würden, und diese gegebenenfalls wegfahren würden.

    Zudem bräuchte sie wie fürs Frühlingsfest 15 bis 20 Ordner. Wenn es nicht genügend Freiwillige gebe, müsste sie eine Sicherheitsfirma beauftragen, „aber dafür habe ich null Budget“. Winkler hofft, dass man sich aufeinander zu bewegt, denn zeitlich steht sie stark unter Zugzwang.

    Druck hinausgezögert

    In Kürze müsse eine Entscheidung fallen wegen des Drucks der Plakate und Flyer, erklärte sie. Die Druckfreigabe habe sie ebenso wie Anzeigen bereits hinausgezögert. Sie müsse neben den Inhalten des Konzepts wissen, wer dafür bezahle und im Falle eines Falles für die Umsetzung geradestehe. tjm

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