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Sendelbach: Sportprojekt zieht immer größere Kreise

Sendelbach

Sportprojekt zieht immer größere Kreise

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    Sébastien Schmitt leitet in einem Klassenzimmer Lehrer und Schüler bei Sportübungen an.  Foto: Sébastien Schmitt
    Sébastien Schmitt leitet in einem Klassenzimmer Lehrer und Schüler bei Sportübungen an. Foto: Sébastien Schmitt

    Die Idee ist in Sendelbach entstanden, am Romberg, ganz in der Nähe des Sportplatzes, dort, wo es einst einen Trimm-dich-Pfad gab. Rund fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass Sébastien Schmitt dort mit seinen Eltern wanderte, die Gedanken kreisen ließ und dann den Einfall zu jener Sache hatte, die er heute »echt eine coole Geschichte« nennt.

    Schmitt ist unweit von Sendelbach groß geworden. Er stammt aus Wombach, arbeitet mittlerweile aber als Lehrer an einer Würzburger Schule und hat dort im Frühjahr 2021 ein Sport-Projekt ins Leben gerufen, das inzwischen immer größere Kreise zieht.

    Bewusstsein wächst

    So hat es die Idee, die der 39-Jährige damals in Sendelbach hatte, mittlerweile bis nach Rosenheim geschafft. Auch dort ist sein Wettbewerb inzwischen angekommen, und wenn es nach Schmitt geht, dann ist das erst der Anfang. Er will, dass sein Projekt immer mehr Schulen erreicht und das Bewusstsein dafür wächst, wie elementar Sport für die Gesundheit ist.

    Das hat sich Schmitt zur Aufgabe gemacht - deshalb das Projekt, das er damals, zu Zeiten der Pandemie, Sporona 21 nannte. Während der Lockdowns sei die Bewegung bei vielen Schülern auf der Strecke geblieben, weil der Sportunterricht ausgefallen sei, erklärt Schmitt.

    Und auch heute gebe es noch Nachholbedarf. »Die Gesundheit von Schülern und Lehrern ist ein ganz großes Thema mittlerweile - also die Frage: Was können wir tun, damit es Schülern und Lehrern gut geht?«, sagt Schmitt und gibt dann selbst die Antwort: »Für mich liegt es da auf der Hand, dass das nicht nur mit Gut-Zureden funktioniert, sondern auch mit Bewegung.

    Und so wird Sporona an Schmitts Fos/Bos bereits zum fünften Mal ausgetragen. Die Schüler bilden Teams, treten in einen Wettstreit und erhalten sechs Wochen lang Punkte für Läufe, Work-outs, Spaziergänge, Yoga-Einheiten, Fußballtraining und zig andere Aktivitäten.

    Eine Idee, die mehr und mehr Anklang findet. In diesem Jahr ist die Teilnehmerzahl an Schmitts Schule im Vergleich zum Frühling 2024 um 70 gestiegen. Rechnet man die Rosenheimer hinzu, machen bereits über 700 Schüler und Lehrer mit. Inzwischen gibt es sogar eine App, über die Sporona organisiert wird.

    »Das ist ein Gamechanger«, sagt Schmitt. Führte er anfangs noch in mühsamer Kleinarbeit Excel-Tabellen, um die Punkte zu erfassen, so vereinfacht die App nun alles. Und sie eröffnet neue Möglichkeiten - etwa Artikel zu veröffentlichen und die Schüler anschließend Fragen beantworten zu lassen. »Da geht es zum Beispiel darum, was man bei einem Halbmarathon beachten muss«, erklärt Schmitt.

    Siegerehrung im Mai

    Hat ein Schüler den Text gelesen und die Fragen beantwortet, erhält er auch dafür Punkte. Der Wettbewerb erstreckt sich dieses Jahr vom 17. März bis 27. April. Im Mai gibt es dann eine Siegerehrung. Schon im Vorjahr sei der Raum aus allen Nähten geplatzt, als die Preise verteilt wurden, erinnert sich Schmitt. Ein Problem, das sich dieses Jahr noch einmal verschärfen dürfte - doch im Grunde ist das ja eine gute Nachricht für Sébastien Schmitt und sein Projekt, weil es bedeutet: Die Idee, die ihre Geburtsstunde einst in Sendelbach hatte, wird größer und größer.

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