Matthias Harth aus Marktheidenfeld unterstützt ab sofort die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Main-Spessart als ehrenamtlicher Biberberater. Landrätin Sabine Sitter überreichte ihm einer Pressemitteilung des Landratsamtes zufolge die Ernennungsurkunde und bedankte sich für seinen Einsatz: „Wer sich ehrenamtlich für den Natur- und Artenschutz stark macht, verdient höchste Anerkennung. Persönlich begegne ich dem Biber mit großer Sympathie – nicht zuletzt, weil ein Exemplar seit Längerem ganz in der Nähe meines Wohnorts lebt.“
In mehrtägigem Lehrgang für die neue Aufgabe qualifiziert
Der Biber war in Europa lange Zeit großflächig ausgerottet und ist nach europäischem und nationalem Recht streng geschützt. Nach der bayerischen Richtlinie zum Bibermanagement werden die Unteren Naturschutzbehörden bei der Umsetzung des Artenschutzrechts von ehrenamtlichen Biberberatern unterstützt. Die Berater informieren in Konfliktbereichen vor Ort über Präventionsmaßnahmen, Gefahrenquellen, Schadensbilder, Abhilfemaßnahmen und Fördermöglichkeiten und wirken bei der Umsetzung von Lösungen mit. Qualifiziert werden die Biberberater in einem mehrtägigen Lehrgang an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen.
Landkreis hat jetzt vier aktive Biberberater
Mit Matthias Harth zählt der Landkreis nun vier aktive Biberberater. Der Jagdpächter bringt laut Mitteilung durch seine langjährige Erfahrung im Bereich Jagd und Naturnutzung viel Fachwissen mit. „Der Biber gestaltet Lebensräume mit großer Dynamik. Konflikte mit der Landnutzung sind dabei nicht auszuschließen – umso wichtiger ist ein sachlicher Ausgleich der Interessen. Genau dabei möchte ich als Ansprechpartner unterstützen“, so Harth. Nach seiner offiziellen Ernennung wurde er mit einer Grundausstattung für seine Tätigkeit als Biberberater ausgerüstet.
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