Anlässlich des traditionellen Forums der Sparkasse Tauberfranken verbreitete Zukunftsforscher Harald Köpping Athanasopoulos Zuversicht. Den rund 500 geladenen Gästen begründete er, warum Pessimismus und Furcht angesichts der stetigen Verbesserungen unserer Lebensbedingungen unangebracht sind, heißt es in einer Pressemitteilung der Sparkasse Tauberfranken, der diese und folgende Informationen entnommen sind. Die Sparkasse Tauberfranken hatte zum traditionellen Sparkassenforum in den Kursaal Bad Mergentheim eingeladen. Das diesjährige Motto lautete „Schluss mit Weltuntergang – Vertrau auf die Zukunft“.
Gastredner war dieses Jahr Harald Köpping Athanasopoulos. Der promovierte Politikwissenschaftler arbeitet als Zukunftsforscher beim 2b Ahead ThinkTank (Leipzig), dem – nach eigenen Angaben - größten Zukunftsforschungsinstitut Europas. Er hat zahlreiche Studien verfasst, darunter zur Zukunft der Luftfahrt, der Raumfahrt, des Weins und zur künstlichen Intelligenz. Auf Basis dieser Expertise führte der bekennende „Zukunftsoptimist“ aus, wie das Publikum eine positive und proaktive Haltung gegenüber der Zukunft einnehmen kann, um die kommenden Veränderungen vorteilhaft zu nutzen.

Köpping: „Vielleicht entwickelt sich die globale Gesellschaft weg vom heutigen Anerkennungssystem, in dem berufliche Stellung und Einkommen ausschlaggebend sind, hin zur Definition des Menschen über Kunst, Bildung und ehrenamtlichem Engagement, wie bei der Science-Fiction-Serie Star Trek.“ Als Basis seines Vertrauens verwies er auf drei hoffnungsvolle globale Statistiken: die sinkende Säuglingssterblichkeit, die zunehmenden Lese- sowie Schreib-Kompetenzen und das sinkende Bevölkerungswachstum ab ungefähr dem Jahr 2070.
Für detailliertere Prognosen wendet der Leipziger Think Tank die Delphi-Methode (qualifizierte Experten-Interviews) und das Backcasting an. Dabei stellt man sich einen zukünftigen Zielzustand vor und überlegt, was man tun müsste, um diesen zu erreichen. Köpping führte für fünf Perspektiven auf, warum die Zukunft liebenswert werden kann: Künstliche Intelligenz, Metaversum, Robotik, Gesundheit und Ökologie. Dazu präsentierte er jeweils mehr oder weniger praxisreife Beispiele technischer Entwicklungen.
„Freuen Sie sich auf die Zukunft, wie es Kinder tun, die noch nicht von schlechten Erfahrungen geprägt wurden. Denken Sie wie Kinder. Denn es ist unser aller Verantwortung, den Kindern eine gute Zukunft zu schaffen.“ Nach diesem Schlussappell nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Ausklang des Abends zum Austausch und zum Netzwerken. (kai)
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