Wertheim-Reinhardshof. „Hand in Hand zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner des Alloheims und ihrer Angehörigen“, ist das erklärte Ziel der Kooperation zwischen der Senioreneinrichtung und dem Malteser Hospizdienst in Wertheim. „Wir sind mit dem Besuchsdienst und der Hospizbegleitung seit einigen Jahren im Haus, aber durch die schriftliche Vereinbarung haben wir der Zusammenarbeit einen rechtlichen Rahmen gegeben“, sagt die Leiterin des Wertheimer Hospizdienstes Sabine Roth bevor sie gemeinsam mit der Residenzleiterin Liliana Monteiro Heinrich ihre Unterschrift unter das Vertragswerk setzt.
Schon seit Jahren arbeiten die Malteser und die Seniorenresidenz auf dem Reinhardshof gut zusammen. Man kennt und vertraut sich. „Uns verbindet das christliche Menschenbild und die Überzeugung“, sind sich die beiden Verantwortlichen einig. Im Einzelnen sieht die Kooperationsvereinbarung vor, dass die Seniorenresidenz für die medizinische und pflegerische Versorgung der betroffenen Patienten sorgt und die Malteser regelmäßige Besuche durch hospizlich qualifizierte Ehrenamtliche sicherstellen.
„Unsere Zusammenarbeit erstreckt sich insbesondere auf die bedarfs- und bedürfnisorientierte ganzheitliche Beratung, Begleitung und Betreuung schwerkranker und sterbender Bewohner sowie den ihnen nahestehenden Personen“, erklärt Sabine Roth. Wichtig ist dem Hilfsdienst daneben die Zuwendung zu den Angehörigen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Seniorenresidenz. Ihnen bieten die Malteser neben einer psychosozialen Begleitung auch Trauerbegleitung an, wenn der betreffende Patient versterben sollte. Fragen des Datenschutzes und der Vertraulichkeit sind ebenfalls schriftlich geregelt.
„Auch die Leistungen unseres Besuchsdienstes sind jetzt schriftlich fixiert“. Dieser ist schon seit einigen Jahren im Alloheim beziehungsweise dem Vorgängerheim aktiv. „Unsere Freiwilligen haben nicht nur einsame Bewohner besucht, sondern regelmäßig zu Vorlesestunden eingeladen“, berichtet die Leiterin des Hospizdienstes. „Beide Dienste, sowohl der Besuchs- als auch der Hospizdienst bieten ihre Dienste immer dann an, wenn dies die Bewohner beziehungsweise ihre Angehörigen wünschen.“
Oberstes Ziel sei dabei die Verbesserung der Lebensqualität der Betreuten sowie die Entlastung der Pflegekräfte, berichtet Liliana Monteiro Heinrich. „Die Leistungen unserer Hospizhelfer und -helferinnen sowie der Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes sind für die Betreuten völlig unentgeltlich“, ergänzt Sabine Roth. Beide Parteien freuen sich über die zukünftige Zusammenarbeit im Sinne der Hospizphilosophie, die ein würdevolles Lebensende als Ziel hat.
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