Ein altbekanntes Thema sorgt für neue Schlagzeilen im britischen Königshaus: Der Streit zwischen Prinzessin Kate und Herzogin Meghan um das Kleid von Prinzessin Charlotte bei der Hochzeit von Harry und Meghan 2018 sorgt erneut für Gesprächsstoff – dieses Mal durch neue Enthüllungen in dem Buch des britischen Autors Tom Quinns Buch „Yes, Ma’am: The Secret Life of Royal Servants“. Beide Frauen sollen sich damals wegen des Vorfalls „ihre Augen ausgeweint“ haben – so ein ehemaliger Palastmitarbeiter. Doch was war passiert?
Hochzeit von Harry und Meghan - Kleid von Prinzessin Charlotte entfacht einen Streit
Das Drama nahm offenbar kurz vor der Hochzeit zwischen Prinz Harry und Herzogin Meghan im Mai 2018 seinen Lauf. Laut Quinns Quelle, einem früheren Palastangestellten, der in dem Buch zu Wort kommt, sei der Konflikt zwischen Herzogin Meghan und Prinzessin Kate keineswegs einseitig gewesen.
Beide Frauen hätten sich in der aufgeheizten Stimmung „emotional verletzt“ und seien aufgelöst gewesen: „Beide haben sich die Augen ausgeweint“, wird der Insider im Buch und in einem Bericht des People Magazines zitiert. Während Meghan wegen ihrer anstehenden Hochzeit unter Anspannung gestanden habe, sei Kate emotional aufgewühlt gewesen, weil sie gerade erst Prinz Louis zur Welt gebracht hatte. Dies verriet eine Quelle dem Londoner Telegraph.
Der Auslöser des Streits war das Kleid von Prinzessin Charlotte, die – Royal-Fans werden sich erinnern – bei der Hochzeit ihres Onkels als eines der Brautmädchen fungierte. Das Kleid, so hieß es bereits in einer Schilderung von Prinz Harry in dessen Biografie „Reserve“ sei in Kates Augen angeblich „zu groß, zu lang, zu schlabberig“ gewesen. Kate soll diesen Umstand per SMS kritisiert haben. Meghan habe in der Konversation entgegnet, der Schneider stünde schon „seit 8 Uhr morgens bereit“ für eine Änderung. Kate habe laut Aussage der Sussexes darauf bestanden, dass alle Kleider – auch die der übrigen Blumenmädchen – neu angefertigt werden sollten.
Prinz Harry beschrieb die Situation als äußerst belastend. In seinem Buch erinnert er sich: „Ich kam nach Hause und fand Meghan auf dem Boden – weinend. Ich war entsetzt.“ Kate habe sich später mit Blumen und einer Entschuldigungskarte versöhnt. Meghan äußerte sich zu dem Vorfall 2021 in dem berüchtigten Interview bei Oprah Winfrey: „Es war eine harte Woche. Kate war über etwas verärgert, hat sich später aber entschuldigt – mit Blumen und einer Notiz.“
Ärger zwischen Prinzessin Kate und Herzogin Meghan - Zahlreiche Gerüchte im Umlauf
In der Öffentlichkeit kursierte zu dieser Zeit schon lange die Darstellung, Meghan habe Kate zum Weinen gebracht. Meghan widersprach dem jedoch deutlich in dem Interview: „Das Gegenteil ist passiert.“ Einem Bericht der Daily Mail zufolge habe es Meghan als besonders belastend empfunden, dass die Geschichte „Monate später an die Presse durchgestochen“ wurde.
Wie Quinn in seinem Buch schreibt, sei der Vorfall im Rückblick überbewertet worden: „Es war kein Skandal, sondern ein typischer Moment familiärer Anspannung vor einem großen Ereignis.“
Schneider Ajay Mirpui, der die Kleider damals anpasste, bestätigte der Daily Mail, dass es damals tatsächlich große Hektik gegeben habe: „Wir mussten sechs Kleider in vier Tagen ändern – wir arbeiteten bis 22 Uhr.“ Den Streit habe er persönlich nicht miterlebt, zeigte in Anbetracht eines solchen Riesen-Events wie einer royalen Hochzeit Verständnis: „Jede Mutter wäre aufgewühlt, wenn ihr Kind ein schlecht sitzendes Kleid tragen soll.“
Was als schlichter Disput begann, entwickelte sich allerdings zu einem Sinnbild für die Kluft zwischen Prinzessin Kate und Herzogin Meghan – und für die Spannungen innerhalb des britischen Königshauses. Quinn analysiert in seinem Buch: „Dieser Vorfall wurde ein Marker für all die Probleme, die Meghan mit Kate, William und dem System hatte.“
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