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Technik: Apple verstärkt iPhone-Sicherheit: Neuer Schutz gegen Diebstahl

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Apple verstärkt iPhone-Sicherheit: Neuer Schutz gegen Diebstahl

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    Smartphones sind bei Dieben heiß begehrt. Apple will es Langfingern mit einer neuen Funktion nun schwerer machen.
    Smartphones sind bei Dieben heiß begehrt. Apple will es Langfingern mit einer neuen Funktion nun schwerer machen. Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Symbolbild)

    Egal ob Anrufe, schnelle Internetsuche, Mails checken oder Bestellungen aufgeben - Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Gerade die hochpreisigen Modelle, wie iPhones oder die Samsung Galaxy-S-Reihe ziehen aber immer wieder Langfinger an. Wie nun bekannt wurde, plant Apple jetzt allerdings, die Sicherheit seiner Smartphones weiter zu verstärken. Die Neuerung heißt "Stolen Device Protection" (zu deutsch: Schutz für gestohlene Geräte). Was es damit auf sich hat und wie sie funktionieren soll, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Apple verstärkt iPhone-Sicherheit: Neuer Schutz gegen Diebstahl

    iPhone-Diebstähle sind wohl weltweit ein Problem, da die Geräte nicht nur vergleichsweise lange ihren Wert halten sondern auch teuer weiterverkauft werden können. Außerdem enthalten die Smartphones eine Fülle an Informationen über ihre Besitzer, weil sie mit der Apple-ID, der iCloud und dem hauseigenen Passwort-Manager "Schlüsselbund" von Apple verbunden sind. Auf diesen können Kriminelle im Übrigen auch zugreifen, wenn das iPhone gehackt wurde.

    Diebe, die es auf iPhones abgesehen haben, nutzen ausgeklügelte Methoden, um an den Passcode der Nutzer zu gelangen und so Zugriff auf sensible Daten, wie Kontakte, Fotos, Mails und Dokumente zu erhalten. Laut einem Bericht des Wallstreet Journal bedienen sich die Diebe dabei des sogenannten "Shoulder Surfing". Dabei beobachten Diebe Nutzer, während diese ihren Passcode eingeben, oft in öffentlichen Orten wie Cafés, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einkaufszentren. Durch unauffälliges Über-die-Schulter-Schauen können sie den Passcode ausspionieren und sich merken.

    Die Auswirkungen eines solchen Diebstahls können für die Betroffenen verheerend und teuer sein - insbesondere, wenn Diebe mit dem gestohlenen Code Zugang zu gespeicherte Kreditkarteninformationen oder Zugangsdaten zu Banking-Apps oder Online-Shopping-Konten erlangen.

    iPhone soll mit neuem Schutz gegen Diebe sicherer werden

    Als Reaktion auf diese Bedrohung hat Apple nun eine neue Sicherheitsfunktion eingeführt: die "Stolen Device Protection" beziehungsweise der Diebstahlschutz. Laut einem Artikel von CNBC wird diese Funktion in der neuesten iOS-Version, iOS 17.3, die sich derzeit noch in der Beta-Phase befindet, eingeführt und soll eine zusätzliche Sicherheitsebene bieten, wenn das iPhone an einem ungewöhnlichen Ort verwendet wird. Das Online-Portal Mashable hebt hervor, dass diese Funktion optional ist und aktiviert werden muss, um wirksam zu sein.

    Die Stolen Device Protection funktioniert in der Beta-Version, indem sie Face-ID oder auch Touch-ID erfordert, um bestimmte Aktionen auf dem iPhone durchzuführen, wenn es sich an einem ungewöhnlichen Ort befindet. CNBC erklärt, dass diese Funktion besonders nützlich sei, wenn das iPhone außerhalb der üblichen Umgebung des Nutzers, wie zu Hause oder am Arbeitsplatz, verwendet wird. In solchen Fällen werde zukünftig zum Passcode eine Gesichts- oder Fingerabdruckerkennung benötigt.

    Diese neue Funktion soll es Dieben erschweren auf wichtige Funktionen des iPhones zuzugreifen, selbst wenn sie den Code kennen. Allerdings, wie Mashable anmerkt, verhindert die Stolen Device Protection nicht den Zugriff auf das iPhone selbst. Diebe können das Gerät immer noch mit dem normalen Passcode entsperren, aber sie werden beim Zugriff auf bestimmte Einstellungen eingeschränkt.

    Um von dieser neuen Sicherheitsfunktion zu profitieren, müssen Nutzer, die die Beta-Version bereits testen können, sie aktiv in den Einstellungen unter "Face ID & Code" aktivieren. Es ist ratsam, neben der Aktivierung der Stolen Device Protection auch einen starken, sechsstelligen Code zu verwenden, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Wann die neue iOS-Version und damit die "Stolen Device Protection" auf den iPhones landet, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.

    Übrigens: Nach einer gewissen Zeit büßt der iPhone-Akku automatisch an Kapazität ein. Spätestens ab einer Leistung von 50 Prozent sollte der iPhone-Akku allerdings getauscht werden. Und egal welches Smartphone Modell Sie nutzen - alle Geräte profitieren davon, wenn Sie sie nachts ausschalten und nicht nur im Flugmodus lassen.

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