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Zink: Wann eine Überdosierung droht – und welche Symptome auf einen Überschuss hinweisen

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Zink: Wann eine Überdosierung droht – und welche Symptome auf einen Überschuss hinweisen

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    Eine Zink-Überdosierung kann gefährlich werden.
    Eine Zink-Überdosierung kann gefährlich werden. Foto: bit24, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Als Mineralstoff spielt Zink eine wichtige Rolle bei vielen Körperfunktionen und Prozessen im Körper. Wissenschaftlich belegt sind laut einem Beitrag im Gesundheitsmagazin der AOK die Mitwirkung an der Wundheilung, an Vorgängen des Stoffwechsels und des Immunsystems, am Zellwachstum und an der Entwicklung des Kindes in der Schwangerschaft. Auch Beiträge zu starken Knochen und gesunden Haaren und Nägeln sind bekannt. Der Körper braucht Zink zum Überleben, kann es aber nicht selbst herstellen und auch nicht speichern. Daher muss das essenzielle Spurenelement regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden, um Zinkmangel zu vermeiden.

    Die gute Nachricht: Zink kommt in vielen Lebensmitteln vor und die Zinkversorgung ist in Deutschland gut, wie der Deutsche Lebensmittelverband angibt. Demnach gehört Zink hierzulande sogar zu den am häufigsten ergänzten Mineralstoffen. Lediglich die Supplementierung von Calcium und Magnesium kommt häufiger vor. Die schlechte Nachricht: Man kann auch zu viel Zink zu sich nehmen. Doch ab wann ist es zu viel und wie erkennt man einen Zink-Überschuss?

    Warum ist zu viel Zink gefährlich?

    Viele überflüssige Nährstoffe werden über den Urin ausgeschieden. Bei Zink ist das nicht der Fall, wie bei zink-portal.de erklärt wird. Der Mineralstoff reichert sich stattdessen im Körper an, was das Immunsystem schwächen und unangenehme Folgen haben kann. Gesundheitliche Folgen drohen bei einem chronischen Zink-Überschuss auch wegen zwei chemischen Vorgängen:

    • Zwischen Zink und Kupfer besteht eine Wechselwirkung. Ein Zinküberschuss führt zu Kupfermangel, was wiederum ein Schwächegefühl und Nervenschäden zur Folge haben kann.
    • Die Aufnahme von Eisen wird verhindert, was zu Eisenmangel und dadurch zu Blutarmut führen kann.

    Symptome für Zinküberschuss - darauf sollten Sie achten

    Zink stellt einen Bestandteil in mehr als 300 Enzymen dar, wie im Gesundheitsmagazin der AOK erklärt wird. Da ist es nur logisch, dass der Mineralstoff in viele Körperprozesse eingebunden ist - und sich ein Zinküberschuss daher schnell bemerkbar machen kann. Die folgenden Symptome treten laut AOK und dem Portal zinkorot.de am häufigsten auf:

    • Kopfschmerzen
    • Bauchkrämpfe
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Antriebslosigkeit
    • Müdigkeit
    • Appetitlosigkeit
    • metallischer Geschmack auf der Zunge

    Überdosierung von Zink: Wo liegen die Obergrenzen?

    Es kommt nur selten vor, dass ein Mensch zu viel Zink zu sich nimmt. Allein durch die Ernährung wird eine schädliche Zink-Überdosierung in der Regel nicht herbeigeführt, berichtet die AOK. Vorsicht ist demnach bei zinkhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln und Zink-Tabletten geboten. Die Maximaldosierung ist durch die Einnahme von Zinkpräparaten schnell erreicht - und überschritten. Für Erwachsene gilt laut AOK, dass die maximale Dosierung von Zink bei 40 Milligramm am Tag liegt. Mehr sollten Sie auf keinen Fall zu sich nehmen.

    Laut dem Hersteller eines Zinkmedikaments besteht die Gefahr für eine Zinkvergiftung auch bei der Einatmung von zinkhaltigen Dämpfen. Beispielsweise bei Schweißarbeiten, die ohne Atemschutzmaske durchgeführt werden, wie auf zinkorot.de zu lesen ist. Auch die Zunahme von Getränken oder Speisen aus galvanisierten Behältern kann zu einer Toxizität führen.

    Die empfohlenen Werte liegen weit unter der Maximaldosierung. Dem Gesundheitsmagazin der AOK sind folgende Richtwerte bei der täglichen Dosierung von Zink zu entnehmen:

    • Säuglinge: 1,5 Milligramm
    • Kinder bis 10 Jahre: 6 Milligramm
    • Jugendliche: 10 bis 14 Milligramm
    • Frauen: 8 Milligramm
    • Männer: 14 Milligramm
    • Schwangere: 9 Milligramm (ab dem vierten Monat 11 Milligramm)
    • Stillende: 13 Milligramm

    Diese Zinkwerte sind ohne Probleme über eine gesunde Ernährung zu decken. In zahlreichen Lebensmitteln befindet sich viel Zink. Beispiele sind Käse, Rindfleisch, Lachs, Meeresfrüchte, Weizenkeime und Sojabohnen.

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