Schwabens erste Landrätin will sich nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal zur Wahl stellen. Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker kündigte an, dass sie bei der Kommunalwahl 2026 nicht kandidieren werde. Die Entscheidung begründete die CSU-Politikerin mit familiären Belastungen.
Zinnecker war 2014 erstmals zur Chefin der Kreisbehörde in Marktoberdorf gewählt worden. Sie hatte damals dem Freie-Wähler-Politiker Johann Fleschhut in der Stichwahl den Posten abgenommen. Zinnecker wurde die erste Frau an der Spitze eines Landratsamtes in Schwaben, in anderen Bezirken gab es damals schon länger Politikerinnen in dieser Position.
Im Jahr 2020 wurde Zinnecker souverän wiedergewählt. «Das Amt der Landrätin ist eines der schönsten, das man in Bayern haben kann. Für mich war es der Höhepunkt meiner gesamten beruflichen Karriere», sagte sie nun. Sie habe sich den Verzicht nicht leicht gemacht. Die 60-Jährige begründete den Schritt mit einer schweren Erkrankung ihres Mannes.
Zwei Landrätinnen hören im Allgäu auf
Erst vor wenigen Wochen hatte eine weitere Landrätin aus dem Allgäu angekündigt, ebenfalls nicht mehr zu kandidieren. Die Oberallgäuer Behördenchefin Indra Baier-Müller ist allerdings erst seit fünf Jahren im Amt. Sie galt einst als Hoffnungsträgerin der Freien Wähler. Deswegen sollte sie bei der vergangenen Bundestagswahl auch das Direktmandat für Berlin gewinnen, scheiterte allerdings deutlich.
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