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HAMMELBURG: 100 Kilometer zu Fuß in 17 Stunden

HAMMELBURG

100 Kilometer zu Fuß in 17 Stunden

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    David Bühner unterwegs auf dem Marsch.
    David Bühner unterwegs auf dem Marsch. Foto: FOTO Bühner

    (mmh) Feldwebel David Bühner vom Schulstab der Infanterieschule Hammelburg absolvierte erfolgreich den über 100 Kilometer führenden Totenkopfmarsch in Belgien. Er findet jährlich im August statt und wird in der belgischen Gemeinde Bornem und Umgebung abgehalten.

    In den letzten 39 Jahren hat sich der Totenkopfmarsch zu einem der wichtigsten Lauf-Ereignisse in Europa entwickelt. Was 1970 mit 65 Teilnehmern begann, stieg zu einer Veranstaltung mit mehr als 12 000 Wanderern auf. Ziel des 100-Kilometer-Marsches ist es, die Distanz in maximal 24 Stunden durchzuwandern.

    Der Marsch beginnt um 21 Uhr in Bornem. Er endet auch um 21 Uhr wieder dort. Wer das Ziel erreicht hat, bekommt traditionell eine Ananas als Erfrischung und eine Flasche heimisches Bier. Eine atemberaubende Atmosphäre mit mehr als 100 000 Zuschauern entlang der gesamten Strecke, die präzise Organisation und der einzigartige Programmrahmen der 100 Kilometer unterscheiden diesen Marsch von anderen Laufveranstaltungen. Sie bieten ein einmaliges Erlebnis, berichtet David Bühner. Beim Totenkopfmarsch in Bornem gibt es keine Rangliste, keine Aufzeichnungen oder ähnliches, um die Leistungen vergleichen zu können. Die Belohnung besteht aus einer Urkunde, einer Medaille und dem zufriedenen Gefühl, wenn man auf die letzten Kilometer geht.

    „Ich fühlte mich nach dem Zwei-Tage-Marsch in Bern-Belp in der Schweiz über zweimal 40 Kilometer fit für den Marsch“, sagte Bühner. Die letzten 30 Kilometer des Totenkopfmarsch hatten es trotzdem in sich. „Reine Kopfsache“, sagte Bühner, „vor allem auf Grund der Temperaturen von 30 Grad und mehr“.

    17 Stunden und 14 Minuten benötigte Bühner für die Strecke, die er in Uniform und mit zehn Kilogramm Gepäck absolvierte. „Wenn ich schon die Möglichkeit bekomme, als Soldat dort teilzunehmen, dann will ich auch als Soldat auftreten“, sagte er. Die Masse der Teilnehmer läuft jedoch in bequemen Sportsachen.

    Der internationale Marsch zeige, dass Toleranz und Freundschaft zwischen den Völkern möglich sei. Akzeptanz und Respekt gegenüber anderen seien die wahren Ideale der Veranstaltung, äußerte am Rande der Veranstaltung einer der Offiziellen.

    Es treten jedes Jahr 8000 bis 12 000 Teilnehmer an, Tendenz steigend. Die Erfolgsrate liegt, je nach Wetter, bei 40 bis 60 Prozent. In Bornem und Umgebung wird der Marsch gefeiert wie ein Volksfest. Es kann jeder mitmachen der über 16 Jahre alt ist und sich fit fühlt.

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