(pr) Eine Spende von 5000 Euro als Zuschuss für ein neues Fahrzeug gab die Sparkasse Bad Kissingen an die Lebenshilfe. Den Bus nutzen die offene Behindertenarbeit und die Franz-von-Prümmer-Schule gemeinsam. „Dann können wir den Unterricht nicht nur verbal ins Klassenzimmer holen“, erläuterte der Schulleiter dieser Ganztagesschule. „Gerade wir hier müssen die Welt erlebbar für unsere Behinderten machen. Wir müssen raus in die Natur, in den Wald . . .“
Den Spendenscheck übergab der Vorstandsvorsitzende und Direktor der Bad Kissinger Sparkasse, Roland Friedrich, in der Franz-von-Prümmer-Schule an Vertreter der Lebenshilfe. Das Geld stammt aus den rund 40 000 Euro, die jährlich beim PS-Sparen zusammenkommen und an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen verteilt werden.
Inzwischen gibt es auch schon Pläne für das neue, neunsitzige Fahrzeug, wann Schule, Behinderteneinrichtung oder offene Behindertenarbeit das Fahrzeug nutzen werden. Dass es viel genutzt werden wird, war jedem der Beteiligten sofort klar. Da stehen Ausflüge und Besuche auf dem Programm, Freizeiten ebenso wie der schon angesprochene Unterricht draußen. Und wenn eine Abendveranstaltung ansteht, wird der Kleinbus den einen oder anderen Teilnehmer nach Hause bringen. „Auch das ist Entlastung der Familien, die ein Kind bei uns haben“, so Gisela Geisel, die Leiterin der offenen Behindertenarbeit.
Die Restsumme, immerhin noch weit über 20 000 Euro, hat die Lebenshilfe aus Eigenmitteln finanziert. Durch die Sonderausstattung ist das Fahrzeug etwas teurer als ein normaler Transporter.
Friedrich ließ sich aber auch kurz über das Schulgebäude der Lebenshilfe informieren. Vor fast exakt 35 Jahren wurde die Schule als Ultraleichtbau mit den damals üblichen hölzernen Leimbindern – in Betrieb genommen. Inzwischen ist das Gebäude total kaputt. Eine Sanierung lohnt sich nicht. In der kommenden Woche wird mit dem Bau begonnen, für den 9,5 Millionen Euro veranschlagt sind. Zumindest wird der Bauzaun aufgestellt. Einige Bäume wurden bereits gefällt. Nun müssen nur noch einige kleine hölzerne Unterstellhallen entfernt werden, dann können die Bagger kommen.