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ELFERSHAUSEN: Aber bitte mit Soße

ELFERSHAUSEN

Aber bitte mit Soße

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    Aber bitte mit Soße
    Aber bitte mit Soße

    Wir haben uns schon im September angemeldet, sonst kriegst du ja keinen Platz mehr.“ Was ein Gast hier zwischen Hauptgericht und Dessert seinem Freund am Handy erzählt, stimmt genau. Denn auch bei der siebten Auflage der Benefiz-Küchenparty im Hotel Ullrich waren die 150 Anmeldungen schnell beisammen. Wie jedes Jahr ist ein Teil des Eintrittsgeldes für einen guten Zweck. Diesmal wird das Zentrum für Körperbehinderte in Würzburg-Heuchelhof bedacht.

    Um den Ansturm meistern und eine große Auswahl bieten zu können, unterstützen befreundete Köche das Ullrich-Kochteam. Unter der Leitung von Küchenchef Jan Kirchhof kochten Alexander Heuchler, Holger Schultes, Frank Ungerecht, Martin Hartmann, Matthias Reißig, Matthias Selbert, Fauli, Michael Hofmann, Benedikt Scholler, Sebastian Happ, Steven Schneider und Tim Günther.

    Der Mann am Handy ist begeistert: „Da gibt es Essen, Getränke, Sekt – alles.“ Und er schwärmt weiter: „Du gehst mal dahin, mal dorthin und probierst. Das ist so erholsam, total zwanglos – einfach genial!“ Kulinarisch bleiben tatsächlich keine Wünsche offen: Vom Schwarzwurzelsüppchen über Sushi, von Jakobsmuschel über Rindertatar bis zum gebackenen Ziegenfrischkäse gibt es acht verschiedene Vorspeisen. Und alle sind in interessante Namen gekleidet: „Lederjacken Maki und Rotlicht Misosuppe aus der Astra-Flasche“ heißt zum Beispiel die Sushi-Vorspeise.

    Ein Köche-Duo bietet zum Hauptgang „Candy Bürgermeisterstück mit Missing Link Nudeltasche und Old School Karotte“. Und während man sich dies zu Gemüte führt, erinnern sich Zunge und Gaumen plötzlich an ein ganz traditionelles Gericht, nämlich das Fränkische Hochzeitsessen. Es besteht schließlich aus den gleichen Grundzutaten: Rindfleisch, Nudeln, Meerrettich. Hier genießt man es einmal in einer sehr modernen und nicht weniger schmackhaften Variation.

    In der Küche möchte eine Dame den Teller „Praline vom Ochsenschwanz mit Kürbis“ gerade mitnehmen, da ruft Koch Sebastian Happ: „Moment, da muss noch Soße drauf – in Franken muss doch Soße drauf.“ „Aber unbedingt“, lacht die Dame und lässt sich noch einen hübschen Soßenkringel um Ochsenschwanz und Kürbispüree zaubern.

    Es macht den Partygästen Spaß, den Köchen über die Schulter zu schauen, ihre flinken Hände zu beobachten und auch den einen oder anderen Tipp zu ergattern. Denn bereitwillig geben die jungen Köche Auskunft. Als Gast ist man an diesem Abend mittendrin im Getriebe – und ab und zu auch im Weg. Denn das Team um Servicechef Michael Dörr bringt immer wieder volle Tabletts mit gebrauchten Gläsern und Geschirr zu den beiden Damen an der Spülmaschine. Diese haben alle Hände voll zu tun.

    Genau das macht den Reiz aus und sorgt für eine lockere Atmosphäre. Diese setzt sich fort, als schließlich der große Desserttisch enthüllt wird und man zu DJ-Klängen allerhand Süßes genießen kann. „Das wäre auch etwas für euch zwei“, wirbt der Mann am Handy für die achte Benefiz-Küchenparty.

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