Die Damen dominierten bei der ersten G8-Abiturfeier am Bad Kissinger Jack-Steinberger-Gymnasium: durch optische Qualitäten, durch jubelnde Begeisterung, durch eine humorvolle Abschiedsrede, durch 59 erfolgreiche Teilnehmerinnen bei insgesamt 98 Abiturienten und durch die erstmalige Auszeichnung einer Schülerin – Jasmin Diemer – mit dem Jack-Steinberger-Preis für das beste Gesamtergebnis.
„We are the Champions“ von Queen hatten sich die G8-ler für den Einzug in die Aula des Gymnasiums ausgesucht – und so wurden sie auch von Oberstufenkoordinator Heiko Schmitt begrüßt. Darüber hinaus waren sie erst einmal „Versuchskaninchen“ bei der Umstellung auf acht gymnasiale Schuljahre und hatten in einer komplizierten „Versuchsreihe“ mit Belegung, Einbringung oder Joker-Fächern zu kämpfen. Den Abschluss bildete dann eine „Feinjustierung“, die aber bei vielen guten Ergebnissen nicht nötig war.
Kurz und bündig war das Grußwort von Bürgermeister Peter Deeg, der die Abiturienten beglückwünschte, den Eltern für ihre Geduld und den Lehrern für ihr Engagement dankte. Den Abiturienten gab er mit auf den Weg: „Egal ob Studium oder irgendetwas Anderes: Es warten noch viele Überraschungen auf Euch!“ Dem schloss sich stellvertretender Landrat Emil Müller an, der die Investitionen des Landkreises in das Gymnasium und die damit verbundenen Belastungen für den Schulalltag betonte – dies aber als Zukunftssicherung wertete. Für den Elternbeirat sprach Martina Greubel, die das Q12-Motto „Abistokratie“ übersetzte mit „den Besten, den Tüchtigsten“ und dazu sagte: „Adel verpflichtet. Wir können also noch einiges von Euch erwarten.“
Den Reigen guter Grußworte ergänzte die einfallsreiche und kurzweilige Abschiedsrede von Antonia Kreile und Laetitia Heil. Sie erinnerten an den ersten Schultag im JSG mit „neuem Schulranzen, vielen unbekannten Gesichtern und einem süßen Lehrer“, und an Skikurse, bei denen sich neue Pärchen bildeten, die sich kurz darauf schon wieder trennten. Berlin- und Leipzigfahrt der Oberstufe krankten daran, dass viele noch minderjährig gewesen seien – ein Hemmschuh, was das Erleben des Nachtlebens angeht. Ihren Mitschülern rieten die beiden: „Der beste Weg, erwachsen zu werden? Vergiss nie das Kind in Dir!“
Mit einem Lob begann Kubitza seine Ansprache, denn mit einem Notendurchschnitt von 2,35 war es der beste Abitur-Jahrgang seit Jahrzehnten. Damit hätten sie sehr gute Startchancen. Doch verließen die Abiturienten nun „den Lernraum Schule, den Schonraum Familie und den Trainingsplatz Oberstufe“, so Kubitza, und stünden einer weltweit vernetzten Wissensgesellschaft mit einem riesigen Feld an Gestaltungsräumen gegenüber. „Niemals in der Geschichte gab es ein derartiges Chancenspektrum“, sagte er. Von daher sei es nicht einfach, „das Langzeit-Richtige zu tun“.
Die besten Abiturienten, die ausgezeichnet wurden
Anna Klara Anschütz: hervorragendes Gesamtergebnis, beste Leistung im Französisch-Kolloquium, e-fellows.net-Stipendium
Maike Antlitz: beste Leistung im Englisch-Abitur
Tina Bühner: beste Leistung im Geschichte-Abitur
Judith Bischof: beste Leistung im Mathematik-Abitur
Julia Föhr: herausragendes Gesamtergebnis
Annamarie Fronius: beste Leistung im Kunst-Abitur
Marcel Gränz: beste Leistung im Biologie-Abitur
Hendrik Hagedorn: beste Leistung im Wirtschafts-/Recht-Abitur
Annette Henn: herausragendes Gesamtergebnis, beste Leistung im Spanisch-Kolloquium
Theresa Krebs: herausragendes Gesamtergebnis, e-fellow.net-Stipendium
Veronika Richler: beste Leistung im Musik-Abitur
Laura Schneider: herausragendes Gesamtergebnis, e-fellow.net-Stipendium
Anna Schuhmann: Abiturpreis Mathematik von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung
Eva Seufert: beste Leistung im Religions-Abitur
Jasmin Diemer: beste Gesamtleistung, beste Leistungen im englischen Kolloqium, Deutsch-Abitur und Latein, e-fellows.net-Stipendium, Preis der Glemser-Stiftung und JSG-Preisträgerin