(ub) Mit der EU-Zulassung wurde der Weiterbestand der Fränkischen Landmetzgerei Baus in Thulba und damit auch der Erhalt der Arbeitsplätze gesichert. Der Betrieb wird heuer 200 Jahre alt und arbeitet inzwischen in der sechsten Generation. Mit einer Investition von 60 000 Euro wurde nun seine Zukunft und die der zehn Mitarbeiter gesichert.
Ohne diese Zulassung hätte der Betrieb ab 1. Januar 2010 nicht mehr schlachten dürfen, erklärt Firmenchef Marko Baus. Wöchentlich werden etwa zwölf Tiere verarbeitet.
Die EU-Zulassung bringt für den Fleischermeister allerdings auch mehr Bürokratie mit sich. Denn jetzt müsse alles schriftlich dokumentiert werden, was einen hohen Zeitaufwand fordere, so Baus.
Die EU-Zulassung hatte Baus im Juli vergangenen Jahres beantragt. Daraufhin gab es Überprüfungen der Regierung von Unterfranken und zahlreiche Gespräche mit dem Veterinäramt sowie dem Amtstierarzt. Gefordert wurden verschiedene Umbaumaßnahmen. So mussten auch neue Umkleide- und Sozialräumen geschaffen werden.
In der Großgemeinde ist die Metzgerei Baus die einzige mit EU-Zulassung. Darauf sind die Inhaber stolz und verweisen darauf, dass sie nur aus der Region stammendes Fleisch verarbeiten.
Landrat Thomas Bold gratulierte zu der Auszeichnung. Mit der Landmetzgerei Baus seien es nun neun Metzgereien im Landkreis, die eine EU-Zulassung bekommen haben. Damit werde sichergestellt, das die regionale Vermarktung weiter funktioniere und die Produkte auch weitgehend aus dem ländlichen Bereich vor Ort kommen.
„Wir sind froh über jeden, der weitermacht“, lobte auch der Leiter des Veterinäramtes, Bernhard Bundscherer, das Unternehmen.