Ein musikalisches Großereignis soll ihr Abschiedsgeschenk an Bad Kissingen werden: Drei Jahre lang habe sie gedrängelt, als sie den Verteidigungsausschuss führte. Jetzt hat sie es geschafft: Die Bigband der Bundeswehr kommt am 28. Mai um 20 Uhr zum Konzert in den Luitpoldpark.
„Die Band ist Spitze und passt nach Bad Kissingen“, freut sich Kastner, die bei der Bundestagswahl nicht wieder antreten wird. „Hier geht wirklich was“, bestätigt Stabshauptmann Thomas Ernst, und meint damit nicht nur den Kurpark. Der Manager der Bundeswehr-Bigband erwartet bis zu 5000 Konzertgäste aus der ganzen Region. Seine Vermutung stützt er auf Erfahrungen aus 2012, als die 23 diplomierten Musiker in Hammelburg auftraten.
Nach 42 Jahren kommt die Bigband in den Geburtsort jenes Mannes, der 1971 das Orchester im Auftrag des damaligen Verteidigungsministers Helmut Schmidt aufbaute: Günter Noris, der vor fünf Jahren im Alter von 72 Jahren starb. Inzwischen wandelte sich die Musik, aber Richtung blieb man treu. „Wir spielen Swing, Rock und Pop, nur keine Marschmusik“, so der Manager.
Das zweistündige Konzert im Mai, eines von heuer 19 Open-Air-Konzerten der Bigband in Deutschland, biete eine Zeitreise durch die Welt der Unterhaltungsmusik, von Oldies bis in die Moderne und hin zu Titeln, „die wir selbst noch nicht kennen“ (Ernst). Die Bigband bleibe unter ihrem Leiter Christian Weiper immer am Puls der Zeit. Exotischer Blickpunkt auf der Bühne sei die seit dem Jahr 1990 in Deutschland lebende Sängerin Bwalya Chimfwembes aus Sambia, die schon gemeinsam mit Shirley Bassey, Jennifer Rush und Shakira auftrat.
Wenn auch der Eintritt zum Benefizkonzert am 28. Mai frei ist, hoffen die Bigband, Susanne Kastner sowie Staatsbad GmbH und Stadtverwaltung als durchführende Veranstalter auf Spenden der Konzertgäste. Das Geld soll laut Ernst wohltätigen Zwecken in der Region zukommen.