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Bleibt Scharping bald am Boden?

Hammelburg

Bleibt Scharping bald am Boden?

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    "Den Flug nach Frankfurt, wo seine Freundin wohnt, hätte er lieber auslassen sollen", meint Marion Hepp aus Schwärzelbach. "Aber es ist doch nett, dass er sich überhaupt um seine Soldaten kümmert", kommentiert sie lachend den kurzfristigen Truppenbesuch in Mazedonien. Rücktrittsforderungen gegen Scharping wegen angeblicher privater Nutzung von Bundeswehr-Flugzeugen sind ihrer Meinung nach übertrieben. In Zukunft müsse eben besser darauf geachtet werden , dass Dienst- und Privatreisen sauber voneinander getrennt werden.

    Die Diebacherin Gisela Warmuth bezeichnet das Verhalten Scharpings als "unverantwortlich". "Von uns wird verlangt, dass wir sparen, da sollten die Politiker mit gutem Beispiel vorangehen", klagt sie. Ein Rücktritt sei dennoch nicht nötig: "Sonst hat er seinen Job ja ganz gut gemacht." Ihr kommt es darauf an, dass auch die Politiker bereit sind, Abstriche hinzunehmen und beispielsweise auf den Luxus eines teuren Fluges verzichten und ihre Dienstreisen auf einem günstigeren Weg zurücklegen: "Wenn unsere Spitzenpolitiker so weitermachen wie bisher und dabei verlangen, dass wir die Bremse reinhauen, werden sie auf Dauer unglaubwürdig."

    Hildegard Oberholz aus Hammelburg findet das Verhalten Scharpings "nicht schlimm". "Wieso soll er seine Urlaubsbilder nicht veröffentlichen dürfen? Im Grunde ist er doch ein Mensch wie du und ich." Auch bei den Flügen dürfe man nicht immer gleich Missbrauch wittern, oft bestehe ein politischer Hintergrund, der für den Laien nicht sofort nachvollziehbar sei. In ihren Augen sind diese Vorwürfe lediglich Teil einer Neidkampagne gegen Rudolf Scharping. "Wenn schon kritisiert wird, dann müssen eben strengere Vorschriften für die Flugbereitschaft erlassen werden, schließlich fliegen auch CDUler ganz gerne".

    "Das mit den Fotos geht keinen was an", meinen Christina Diez und Christina Menschow. Anders sei das mit der Benutzung von Bundeswehrmaschinen auf Privatreisen. "Die muss ja im Endeffekt der Steuerzahler finanzieren", sind sie empört. Die Rücktrittsforderungen sind in ihren Augen nicht ernst zu nehmen: "Wenn wegen so einer Sache jeder gehen müsste, hätten wir bald keine Politiker mehr!"

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