Die Ausbildung für den Kampf in und um Ortschaften genieße oberste Priorität.
Bürgermeister Ernst Stross und Brigadegeneral Hans Günter Engel beschlossen, das Fest in die Stadt zu verlegen. Es wird am 17./18. Juli gemeinsam mit dem 46. Hammelburger Weinfest gefeiert.
Damit wolle man auch der Kritik von Bundespräsident Horst Köhler Rechnung tragen, der von einem „freundlichen Desinteresse“ der Öffentlichkeit an der Bundeswehr spricht. Umgekehrt würden Soldaten fragen was sie tun können, um das Interesse zu erhöhen. Sie stünden zunehmend einer anderen Einsatz-Realität gegenüber als der Bevölkerung in Deutschland bewusst ist. Die Bundesregierung stehe mit Mehrheit hinter dem Afghanistaneinsatz, die Bevölkerung nicht, so die Infanterieschule. Dem könne nur mit mehr Öffentlichkeit entgegengewirkt werden.
Sie sei auf die Erhöhung der internationalen Präsenz nach dem Mauerfall nicht mitgenommen worden. Soldaten verlören zunehmend den Kontakt zur Bevölkerung. Sätze wie: „Wenn die wüssten, was da unten los ist.“ prägten das Bild, so die Infanteriesschule abschließend.